In der geplanten großangelegten SARS-CoV-2 Prävalenzstudie werden in Gemeinden St.Ulrich, St. Christina und Wolkenstein im Zeitraum vom 26.Mai bis 8.Juni 2020 ca. 3000 Einwohner nachuntersucht und zur Labordiagnostik eingeladen. Diese umfassende Stichprobe wurde aus den Einwohnern der drei Grödner Gemeinden durch das ASTAT ausgewählt. Einige ladinische Weiler des Grödnertals werden von der Gemeinde Kastelruth verwaltet und scheinen nicht in den Wählerlisten der Gemeinden St.Ulrich und St.Christina auf. Die Gemeinde Kastelruth zählt ca. 15% ladinische Mitbürger/Innen.
Dies vorausgeschickt,
ersucht man die Landesregierung um die Beantwortung folgender Fragen:
- Warum wurden die ladinischen Weiler, die zur Gemeinde Kastelruth zählen, nicht zur Prävalenzstudie SARS-CoV-2 eingeladen? Hat man diese Einwohner einfach vergessen, wenn ja, warum?
- Hat die Studienleitung ein Konzept, die Bürger/Innen der ladinischen Weiler, die zur Studie nicht eingeladen wurden, zu informieren? Wenn ja, wie sieht das aus? Werden diese nachgetestet? Wenn ja, wann?
- Warum wurde die Gemeinde Kastelruth, die teilweise auch ein Hotspot-Zentrum der SARS-CoV-2 Pandemie war, nicht mit in die Studie aufgenommen? Gedenkt man, die Bürger/Innen der Gemeinde Kastelruth noch nach zu testen?