Das Amt für Wohnbauförderung bietet an Außenstellen in Meran, Brixen, Bruneck und Schlanders in unterschiedlicher Frequenz Beratungen im Bereich der Wohnbauförderung für die Bürgerinnen und Bürger an. Ebenso können dort Gesuche abgegeben werden. Dieser Dienst ist für die Bevölkerung wertvoll und auch geschätzt, kann so der Weg nach Bozen–vor allem für Beratungen und Informationen –vermieden werden. Da die Wohnbauförderung ein sehr komplexes Feld ist, nehmen viele Bürgerinnen und Bürger diesen Dienst in Anspruch. Leider sind die Außenstellen in Ferienzeiten geschlossen. Vor allem von der Außenstelle Bruneck beklagen Bürgerinnen und Bürger, dass die Räumlichkeiten, in denen die Außenstelle untergebracht sind, äußerst unzureichend sind. Es gibt kaum Sitzmöglichkeiten im Wartebereich, die Menschen stehen im Stiegenhaus in der Schlange. Außerdem ist der Ansturm meist sehr groß, was zu langen Wartezeiten führt (die Außenstelle in Bruneck ist lediglich 2x im Monat geöffnet). Der „Schalterdienst“ findet an zwei Tischen statt, an denen parallel Gespräche geführt werden. Zwischen den Tischen gibt es keine Abtrennung, dadurch ist die Privatsphäre nicht geschützt. Gerade in heiklen Bereichen wie der Wohnbauförderung, wo Antragssteller ihre gesamte private Situation offenlegen müssen, ist die Einhaltung der Privacy unbedingt zu gewährleisten.
Dies vorausgeschickt,
ersuchen wir die Landesregierung um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Ist diese prekäre Situation, vor allem in Bruneck, bekannt?
2. Wird man etwas zur Verbesserung dieser Situation unternehmen? Wenn ja, was? Wenn nein, warum nicht?
3. Wie ist die räumliche Situation der Außenstellen in den anderen Orten?
4. Könnten die Außenstellen nicht häufiger geöffnet sein? Ist dies in Planung? Wenn ja, bis wann und in welcher Form? Wenn nein, warum nicht?
5. Warum sind die Außenstellen in den Ferienzeiten geschlossen?
6. Wie viel Personal gibt es für diesen Dienst (getrennt nach Außenstelle)?