Auf ausdrücklichen Wunsch einiger Schülerinnen und Schüler, die an der Schülerkundgebung am 15.03.2019 teilgenommen haben, reichen wir deren Anliegen ein:
“Seit August 2018 streikt Greta Thunberg aus Schweden jeden Freitag unter dem Motto: „School strike for the climate“. Durch ihre Aktion inspirierte sie viele Jugendliche aus aller Welt. Auch in Bozen gingen wir, Tausende Schüler, am 15. Februar auf die Straßen, um gegen den Klimawandel zu demonstrieren. Wir forderten die Politik dazu auf, mehr für das Klima zu unternehmen. Seit den Klimaprotesten haben wir aber keine klare Antwort auf unsere dargebrachten Anliegen erhalten.
Besonders in der Schule ist es wichtig, die Schüler umweltbewusst zu erziehen. Wenn wir uns in den fächerübergreifenden Stunden mit dem Thema auseinandersetzen könnten, wäre schon ein Großteil der Arbeit getan. Wir wollen und brauchen es, von Experten über dieses Thema aufgeklärt zu werden. Es ist nicht nur wichtig, die Dinge zu hinterfragen, sondern sie auch bis zu einem gewissen Niveau zu verstehen. Und da reicht das Internet bei weitem nicht aus, sondern führt in manchen Fällen sogar zum Gegenteil.
Die Schule sollte nicht nur predigen, sondern auch handeln. Daher fordern wir eine umweltfreundliche Schule, die nach ihrem Credo lebt. Die Schulen sollten eine umweltfreundliche Haltung einnehmen und die Schüler dazu motivieren und sie dabei fördern, ihrem Beispiel nachzugehen.”
Dies vorweg, richten wir folgende Fragen an die Südtiroler Landesregierung
- Genoss nach der Demonstration das Thema Umwelt in der Landesregierung mehr Aufmerksamkeit? Welche konkreten Maßnahmen sind geplant bzw. bereits umgesetzt worden?
- Da vielen Schülerinnen und Schülern dieses Thema ein großes Anliegen ist, gehen wir davon aus, dass Sie mit Nachdruck das Thema verfolgen. Wie wollen Sie konkret unsere Schulen umweltfreundlicher machen?
- Teilen Sie auch die Meinung vieler Schülerinnen und Schüler, dass das Thema Umweltschutz im Curriculum (Lehrplan) der Schulen eine stärkere Gewichtung verdient? Gibt es Schulen in Südtirol, die diesen Weg schon beschritten haben? Wenn ja, wie hat sie die Landesregierung unterstützt?