Am 21. November 2018 hat der Südtiroler Sanitätsbetrieb – Sektion Umweltmedizin – die
Ergebnisse der diesjährigen Probenentnahme bekannt gegeben.
Laut der entsprechenden Presseaussendung der Agentur für Presse und Kommunikation
(http://www.provinz.bz.it/news/de/news.asp?art=620313) wurden Probeentnahmen in 25
Gemeinden „planmäßig zu drei unterschiedlichen Zeitpunkten während der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln durchgeführt“.
Die Landesregierung wird um die schriftliche Beantwortung folgender Fragen im Sinne der Geschäftsordnung ersucht:
1. In welchen Gemeinden (öffentlichen Flächen) wurden die Grasproben entnommen? Bitte genaue Standorte (eventuell mittels Koordinaten) bekanntgeben.
2. Wann wurden die Grasproben entnommen? Bitte genaue Datum pro Standort
bekanntgeben.
3. Welche Wirkstoffe wurden in welcher Konzentration pro Standort pro Zeitpunkt gefunden? Bitte um eine detaillierte Auflistung bzw. Kopien der Laborberichte.
4. Welche Maßnahmen gedenkt die Südtiroler Landesregierung zu unternehmen, um die
Kontaminierung von Nicht-Zielflächen und sensiblen Zonen zu vermeiden?
5. Während der letzten Legislaturperiode wurden mehrmals Maßnahmen zur Verringerung
des Abdriftes bekannt gegeben. Mehrere Untersuchungen (seitens der Umweltorganisationen und auch des Südtiroler Sanitätsbetriebes) deuten daraufhin, dass
die beschlossenen Maßnahmen sich in der Praxis als wirkungslos erwiesen. Welche
wirkungsvollen Maßnahmen zur Verringerung des Abdriftes gedenkt die Südtiroler
Landesregierung zu unternehmen?
Mit der Bitte um schriftliche Antwort.