Die Anbindehaltung von Milchkühen bekommt europaweit von mehreren Seiten Druck – von Tierschutz-Organisationen, von Handelsunternehmen und von Politikern. Die Entwicklung der Produktionstechnik geht auch in der Rinder- und Milchviehhaltung mit dem Strukturwandel einher. Die Laufstallhaltung mit ihren räumlich getrennten Bereichen Laufen, Liegen, Futteraufnahme und Melken entwickelt sich glücklicherweise laufend weiter. Moderne Haltungsformen fördern die Tiergesundheit und das Tierwohl und sind die Basis für eine wirtschaftliche Milchvieh-Haltung in den bäuerlichen Betrieben. In Südtirol werden aber bis heute mit öffentlichen Geldern Investitionen in Stallneubauten mit Anbindehaltung bezuschusst. Aus den Medien erfahren wir nun, dass die Förderkriterien überarbeitet werden.
Dies vorweg, richten wir folgende Fragen an die Südtiroler Landesregierung:
1. Wie viele Stallumbauten und Stallneubauten wurden in den Jahren 2014 bis 2018 in Südtirol vom zuständigen Amt finanziell gefördert? (aufgeteilt nach Stallbau mit Anbindehaltung und Stallbau mit Laufstallhaltung, Anzahl und jährlicher Fördersumme)
2. Warum hat der zuständige Landesrat nicht bereits 2013 entschieden, nur mehr Baumaßnahmen zu fördern, welche die Anbindehaltung ausschließen?
3. Warum wird in der Beratungsbroschüre des BRING weiterhin die Anbindehaltung bei Neubauten als Möglichkeit beworben?
4. Werden auch in Zukunft in Südtirol neue Wirtschaftsgebäude mit Anbindehaltung gefördert?
5. Wird in Zukunft nur mehr die Laufstallhaltung gefördert, welche den aktuellen EU-Biovorschriften entspricht? (damit der Landwirt OHNE zusätzliche Kosten jederzeit auf die ökologische Tierhaltung umstellen kann)
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