Laufzeit der Werkverträge

Im Staatsgesetz vom 30. Dezember 2018, Nr. 145, zum Haushaltsvoranschlag des Finanzjahres 2019 sowie zum mehrjährigen Haushalt für den dreijährigen Haushaltszeitraum 2019 bis 2021 findet sich der Artikel 41-quinquies eingebracht durch die Abgeordneten Plangger und Schulian (SVP), der den Abschluss von Werkverträgen (contratti d’opera) in bestimmten Fällen für das Sanitätspersonal und andere Berufsbilder
in den Sanitätsbetrieben den autonomen Provinzen Trient und Bozen/Südtirol erlaubt. Der Abschluss dieser Werkverträge umfasst die Jahre 2018 bis 2020. Explizit wird in diesem Artikel auf die Laufzeit der Werkverträge verwiesen; diese können für ein Jahr verlängerbar maximal für zwei Jahre abgeschlossen werden.
Dies vorweg, richten wir folgende Fragen an die Südtiroler Landesregierung:
1. Was passiert mit den Werkverträgen, die im Jänner 2018 abgeschlossen wurden und mit Ende des Jahres 2019 eine Laufzeit von zwei Jahren haben? Können diese Werkverträge bis Ende 2020 noch verlängert werden oder werden diese gekündigt?
2. Gibt es eine Vereinbarung mit den Ministerien für Gesundheit und Finanzen, die eine Verlängerung dieser Werkverträge entsprechend dem Finanzgesetz 2018, Nr.145 erlaubt?
3. Können durch das LG vom 21.Juli 1983, Nr.18, Artikel 1, 1/quater die Werkverträge entgegen dem Staatsgesetz vom 30.Dezember 2018, Nr.145, für fünf Jahre verlängert werden?
4. Was passiert mit den Diensten, wenn diese Verträge, die mit Ende des Jahres 2020 auslaufen, fachärztlich nicht mehr abgedeckt werden können?
5. Sind die Mitarbeiter/Innen, die einen solchen Werksvertrag haben, und Abteilungsleiter über die Gefahr einer Nichtverlängerung dieser Verträge informiert worden?
6. Hat der Sanitätsbetrieb entsprechende personelle und organisatorische Vorkehrungen getroffen?