Wie in vielen anderen Gemeinden wird auch in Brixen der Zugang zu leistbarem Wohnraum immer schwieriger – die Gemeinde Brixen gehört zu jenen mit festgestellter Wohnungsnot.
Vor allem jungen Menschen bieten sich wenig Möglichkeiten, Wohnraum zu erwerben, ja nicht einmal, zu erschwinglichen Preisen anzumieten. Die Zielsetzung „Lebensqualität für alle“ muss aus Sicht des Team K Brixen Niederschlag in der politischen Agenda finden.
Wenn man leistbare Wohnmöglichkeiten schaffen möchte, müssen zuallererst belastbare Zahlen zum Wohnungsmarkt erhoben werden. Dazu hat das Team K Brixen eine Anfrage an die Stadtregierung eingereicht: Man wollte u.a. wissen, wie hoch die Anzahl der leerstehenden Wohngebäude sowie jene der ungenutzten gewerblichen Gebäude in der Gemeinde Brixen ist. Die Antwort war ernüchternd. Erst im Zuge der Erstellung des Gemeindeentwicklungsprogramms werden Leerstandserhebungen durchgeführt – obwohl dringender Handlungsbedarf besteht, bittet man um Geduld.
Genauso wenig können Daten geliefert werden, wie hoch die Anzahl der Wohnungen ist, deren Eigentümer nicht in der Gemeinde Brixen ansässig sind. Klar ist hingegen, dass von den 12.010 katastermäßig erfassten Wohnungen die Anzahl der Hauptwohnungen 5.656 beträgt, das ist nicht einmal die Hälfte aller Wohnungen in der Gemeinde Brixen.
Man wollte weiters in Erfahrung bringen, welche konkreten Maßnahmen geplant sind, um den Zugang zu Wohneigentum bzw. zu Mietwohnungen zu erleichtern.
Fraktionssprecherin Sabine Mahlknecht meint: „Der Mangel an leistbarem Wohnraum ist schon seit geraumer Zeit ein großes Problem und konkrete Lösungsvorschläge lassen auf sich warten. Vor allem junge Menschen sehen sich oft gezwungen, in den Nachbargemeinden eine Wohnung suchen. Die Gemeinde will durch die Erhöhung der GIS für leerstehende Wohnungen und durch die Reduzierung der Besteuerung auf die Miete Anreize schaffen. Zudem will man mit dem Institut für den sozialen Wohnbau zusammenarbeiten. Wir begrüßen diese Schritte, fordern aber auch schnelle Taten“.