Wohnungsnot in Südtirol: Team K-Vorschläge abgelehnt
Wohnen ist ein großes Thema in Südtirol. Für viele ist eine eigene Wohnung nicht mehr bezahlbar. So hat das Team K immer wieder Vorschläge zum Wohnen in den Landtag eingebracht, die alle von der Svp-Lega abgelehnt wurden.
Zahlreiche Abgeordnete haben in letzter Zeit im Südtiroler Landtag Vorschläge zur Verbesserung des Wohnbaus eingebracht, darunter auch das Team K. So wurde für die EEVE die Einführung eines Freibetrages für Angestellte vorgeschlagen, um die Arbeitsleistung anzuerkennen und mehr Bürger:innen den Zugang zur Wohnbauförderung zu ermöglichen. Der Vorschlag wurde erwartungsgemäß von SVP und Lega abgelehnt.
Arbeit und Erwerbstätigkeit sind in Südtirol also nichts wert?
SVP-Abgeordnete Amhof versuchte die kategorische Ablehnung ihrer Partei zu rechtfertigen, indem sie alle Vorschläge als „überholt, sozial nicht vertretbar, schlichtweg nicht umsetzbar“ abtat.
Dazu der Wohnbauexperte Christian Peintner: „Schauen wir uns an, welche Entwicklung der Wohnbau unter der Führung der SVP in den letzten 10 Jahren genommen hat:
- Abbau von konventionierten Wohnungen (Landesgesetz Nr. 5/2016), damit finanzkräftige Investoren alles kaufen können und die Einheimischen sich fast nichts mehr leisten können.
- Ein Antrag auf Wohnbauförderung liegt drei Jahre (!) auf dem Amt und in dieser Zeit fressen die hohen Zinsen ein Drittel der ohnehin schon mickrigen Förderung auf.
- Als Berechnungsgrundlage dient eine intransparente Erbsenzählerei namens EEVE, die bürgerfeindlich und nicht autonomiekonform ist.
- Das Wohnbauinstitut hat hunderte von leerstehenden Wohnungen, mietet trotz klarer Gesetzeslage keine Privatwohnungen an, um die vollen Reihenhäuser zu leeren und freien Wohnraum zu schaffen”.
Und diese SVP erklärt der Opposition nach 10 Jahren Misswirtschaft, was sozial verträglich ist und was nicht? Das Thema Wohnen in all seinen Formen ist zu wichtig, hier müssen endlich Taten statt Worte folgen.
Christian Peintner, Team K