Das Ziel war für den Team K Abgeordneten Alex Ploner klar. Die Barrierefreiheit soll weiter ausgebaut und gefördert werden. Darum hat das Team K im Rahmen des Omnibusgesetzes den Vorschlag im Landtag eingebracht, die Kubaturbestimmungen für den Abbau von Barrieren zu vereinfachen. Dieser Vorschlag wurde heute von der Mehrheit angenommen. Zudem wird ein Arbeitstisch aus Experten und Expertinnen Maßnahmen zur Barrierefreiheit in der Südtiroler Baukultur ausarbeiten.
“Im ehemaligen sogenannten Raumordnungsgesetz waren Sonderbestimmungen für die Anpassung von Gebäuden im Sinne der Barrierefreiheit vorgesehen. So zählte z.B. die für den Abbau von architektonischen Barrieren verbrauchte Kubatur nicht zur Gesamtkubatur. Somit wurde sichergestellt, dass Bauvorhaben zur Sicherung der Barrierefreiheit nicht an der begrenzt verfügbaren Kubatur scheiterten. Mein Vorschlag war es, ein ähnliches Konzept bzw. eine entsprechende gesetzliche Basis auch im neuen Landesgesetz für Raum und Landschaft einzubauen und zu schaffen. Ich freue mich für alle Betroffenen, immerhin haben wir 45.000 Zivilinvaliden in Südtirol, dass es hier bald wieder klare Regeln gibt. ”, erklärt Alex Ploner vom Team K.
Im alten Raumordnungsgesetz aus dem Jahr 1997 wurde die Kubatur für Bauprojekte die ein Gebäude barrierefrei machen, z.B. ein zusätzlicher Aufzugschacht an der Außenmauer, vom Gesamtkubaturvolumen ausgenommen. Durch diese gesetzliche Basis wurde der Abbau von Barrieren in vielen Fällen erst ermöglicht. Diese Bestimmungen wurden im Jahr 2018 leider nicht in das neue Gesetz für Raum und Landschaft aufgenommen.
“Gerade im Bereich der Barrierefreiheit, die durch verschiedene Gesetze zur Inklusion und Teilhabe garantiert wird, darf nichts unversucht gelassen werden, im Bereich des Bauens Barrieren abzubauen und barrierefreie Zugänge für Menschen mit Behinderung bestmöglichst zu gewährleisten. Mit meinem Antrag wurde heute auch die Einsetzung eines Arbeitstisches genehmigt, der Maßnahmen zum Abbau von Barrieren in der Südtiroler Baukultur erarbeiten soll. Ich werde die Arbeit dieses Tisches, an dem Vertreter:innen verschiedener Ämter, des Gemeindeverbandes und der Architektenkammer sitzen, genau verfolgen und Ergebnisse einfordern. Es zählen auch in dieser Thematik nur die Taten, nicht die Worte.” so Alex Ploner abschließend.