Still geworden ist es in letzter Zeit um den mit viel Wirbel vor drei Jahren gegründete Wirtschaftsdienstleister IDM. Die Elefantenhochzeit zwischen SMG, BLS, TIS und EOS steht nun vor der Scheidung.
Für die SteuerzahlerInnen ist die vom Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Arno Kompatscher gewollte und nun offiziell als Fehler bezeichnete Struktur ein Fass ohne Boden. Statt einem schlanken und effizienten Dienstleister ist ein bürokratischer Moloch entstanden. Auch die für 2019 geplante Trennung zwischen IDM und NOI bringt keine wirkliche Besserung, sondern lediglich eine Entzweiung dieses Riesenapparates mit weiteren zusätzlichen Chef-Etagen und -Stellen, die mit fraglichen Wettbewerben besetzt werden. Die heurige Integration im Wirtschaftsdienstleister IDM der aufgelösten Tourismusverbände hat zusätzlich für Unruhe und Desorientierung im Tourismus gesorgt.
Diese Umstrukturierungen, Reformen und Gegenreformen sieht das Team Köllensperger als bedenklich für die zukünftigen Konkurrenzfähigkeit Südtirols am nationalen und internationalen Markt. Deshalb gilt es für das Team Köllensperger die IDM in ein reales „Südtirol Servicezentrum“ umzuwandeln, das einerseits alle lokalen Wirtschaftssektoren vom Tourismus zum Handel, Handwerk und Landwirtschaft zu einem „System“ vernetzt und somit stärkt, anderseits genau diese international in den Vordergrund stellen. Internationalisierung soll zeitnah im touristischen Sektor durch Kompetenzverteilungen innerhalb des Servicezentrums für die Wettbewerbsfähigkeit Südtirols umgesetzt werden.
Paul Köllensperger
Uta Radakovich