Ankündigungen und Versprechen rund um die Umfahrung Töll-Rabland hat es in den letzten Jahren viele gegeben. Die Realität sieht jedoch anders aus. Dort, wo laut Versprechungen aller möglichen SVP-Politiker und Politikerinnen eine Baustelle eingerichtet sein müsste, stehen immer noch Apfelbäume. „Die Wahlen stehen vor der Tür, wobei die Wahlversprechen von 2018 des Landeshauptmanns immer noch nicht eingelöst sind und damit immer noch leere Worte sind. Die Geschichte erinnert an den Virgl-Zugtunnel, der ebenso seit Jahrzehnten versprochen ist und dieses Versprechen einfach alle paar Jahre erneuert wird, seit 1980.“so Paul Köllensperger vom Team K.
Der Bevölkerung in Rabland reicht’s. Sie erstickt im Verkehr. Seit Jahrzehnten wird über eine Umfahrung in allen möglichen Stellen und Gremien diskutiert, X-Pläne und Änderungen wurden genehmigt. Es gab und gibt die Bekundung von der „höchsten Priorität“ vor den jeweiligen Wahlen von Kandidat*innen der SVP, Landesräten und sogar dem Landeshauptmann. Doch die Realität ist eine andere, eine sehr traurige. Es tut sich einfach nichts.
Vor der Landtagswahl 2018 kam bei einer Bürgerversammlung in Rabland aus dem Munde des Landeshauptmanns Arno Kompatscher das Versprechen, dass 2024 die Umfahrung sicher abgeschlossen sei. „Jetzt fünf Jahre später hat weder der Bau begonnen, noch steht irgendein Projekt konkret fest oder erst recht nicht steht ein solches vor der Vollendung. Wir stehen nun vor den nächsten Wahlen und sind gespannt, was den Leuten da wieder von Seiten der SVP versprochen wird.“ resümiert Paul Köllensperger zur Never-Ending-Story zur Umfahrung Rabland.
Selbst innerhalb der SVP verstehen einige Abgeordnete nicht, was mit der Umfahrung von Rabland los ist. Das geht aus einer Landtagsanfrage von Franz Locher vom April 2023 hervor. Die Bevölkerung in Rabland will nun endlich wissen, wie die Pläne für die Umfahrung aussehen, die ja angeblich bei den zuständigen Stellen im Land umfassend analysiert wurden. „Die Südtiroler und Südtirolerinnen wollen keine leeren Versprechungen mehr, sondern endlich Taten. Wenn versprochene Projekte nicht realisiert werden, dann will es keiner gewesen sein, wenn es dann zum Bandl-Durchschneiden kommt, dann sind die SVPler wieder alle Mütter und Väter des Projektes.”, so das Team K abschließend.