In Beantwortung einer aktuellen Fragestunde von Team K-Gemeinderat Matthias Cologna berichtete Stadtrat Fattor zum Planungsstand der neuen Tiefgarage unter dem Siegesplatz. Die Veröffentlichung und Vergabe der Ausschreibung soll bis 2024 erfolgen, der Baubeginn ist für das Frühjahr 2025 geplant. Dann soll eine fünfstöckige Garage mit 400 Stellplätzen gebaut und gleichzeitig der Platz darüber zur Fußgängerzone gemacht werden, wodurch die derzeitigen 160 Stellplätze wegfallen.
Das endgültige Projekt soll bis Mitte März vorliegen, die Behandlung im Gemeinderat und die Veröffentlichung der Ausschreibung innerhalb des Monats Juni erfolgen, 4 bis 6 Monate sind für die europäische Ausschreibung und 2 Monate für die Auftragsvergabe geplant: So sieht der Zeitplan für die Errichtung der Tiefgarage unter dem Siegesplatz aus, wo der Baubeginn im Frühjahr 2025 stattfinden und innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen sein soll. Nachdem die erste Ausschreibung erfolglos war, bereitet die Gemeinde nun eine zweite vor, um die Tiefgarage im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft zu realisieren.
Das Team K Bozen hatte bereits vor einem Jahr aus ökologischen und finanziellen Gründen auf die Notwendigkeit hingewiesen, die geplanten Stöcke der Tiefgarage von 6 auf 5 zu reduzieren, und der Stadtrat scheint diese Hypothese nun zu bestätigen. Nach wie vor kritisch ist aber die hohe Anzahl an „blauen“ Rotationsparkplätzen – mehr als die derzeit 122 Plätze auf dem Platz -, die noch mehr Verkehr – auch den der Touristen – in einem bereits stark befahrenen Stadtteil anziehen werden.
Im Gemeinderat bestätigte Stadtrat Fattor, dass die genaue Anzahl der Anrainerparkplätze, die gebaut werden sollen, noch nicht bekannt ist. „Wir sind nicht einverstanden mit der Entscheidung, in der Ausschreibung zwei Etagen mit blauen Rotationsparkplätzen und nur zwei Etagen für Anwohnergaragen vorzusehen. Dem Privaten wird zudem überlassen, wie die mittlere Etage genutzt wird. Diese Tiefgarage muss in erster Linie den Anrainern dienen und die Autos aus den angrenzenden Straßen wie die Quireiner Straße entfernen, wo die Autos jetzt teilweise die Gehsteige besetzen„, erklären die Gemeinderäte Matthias Cologna und Thomas Brancaglion und fügen hinzu: „Die Stadtverwaltung hat derzeit auch kein konkretes Konzept und keinen Zeitplan, welche und wie viele oberirdische Parkplätze entfernt werden und wie der an die Bürger zurückgegebene öffentliche Raum genutzt werden soll.“
Aus der Antwort im Gemeinderat geht auch hervor, dass zumindest der Vorschlag des Team K, Fahrradboxen in der Tiefgarage vorzusehen, in das Projekt aufgenommen wurde. Dies ist auch im Hinblick auf die zunehmende Nutzung von Lastenfahrrädern durch Familien und Unternehmen von wesentlicher Bedeutung.
Die Gemeinderäte des Team K Bozen
Matthias Cologna
Thomas Brancaglion