Das Team K hatte kürzlich gefordert, das Projekt für den Bau des Parkhauses unter dem Siegesplatz noch einmal gründlich zu überdenken: Es sind zu viele blaue Parkplätze vorgesehen, was unweigerlich zu einer Zunahme des Individualverkehrs in einem bereits stark belasteten Stadtteil führen würde. „Wir schätzen das Entgegenkommen, welches die Stadtregierung in Bezug auf die mögliche Überarbeitung der Ausschreibung gezeigt hat, und sind überzeugt, dass dies ein erster Schritt in die richtige Richtung ist“, so die Gemeinderäte Matthias Cologna und Thomas Brancaglion.
Recherchen und Analysen zur nachhaltigen Mobilität kommen alle zum selben Schluss: Mehr Parkplätze bedeuten mehr Individualverkehr, was wiederum zu mehr Smog, Lärm und weniger Lebensqualität und Umweltfreundlichkeit führt. In einer von Team K beantragten Dringlichkeitsbebatte im Gemeinderat wurden erste Zusicherungen des Bürgermeisters zum Überdenken des Mobilitätsmanagements im genannten Stadtviertel gegeben, um den „unerwünschten“ Verkehr zu vermeiden, der durch die ewige Suche nach Parkplätzen von Nichtansässigen entsteht. „Natürlich reicht das nicht aus, aber es ist ein erster Schritt, und wir werden sehr aufmerksam verfolgen, wie sich die Situation entwickelt, auch in den Sitzungen der Kommissionen, die zu diesem Thema einberufen werden“, kommentieren die beiden Gemeinderäte. „Wichtig ist jetzt den Spielraum für eine erneute Ausschreibung der Bauarbeiten zu nutzen, um die bestehenden Vorgaben zu überdenken.”
Aber die Gestaltung der Siegesplatzes darf sich natürlich nicht nur auf den Bau der Tiefgarage beschränken. „Zu viele Plätze der Stadt sind anonym, leer und absolut unbelebt, selbst nach Eingriffen, die erhebliche Kosten für die öffentlichen Kassen und langwierige Unannehmlichkeiten für die Anwohner:innen verursacht haben„, argumentieren Cologna und Brancaglion: „Wir halten es für angebracht, die Oberflächengestaltung des künftigen autofreien Platzes gründlich zu überdenken, um ihn nutzbarer, lebendiger und angesichts des fortschreitenden Temperaturanstiegs auch grüner zu gestalten.”