Alles wie geplant. Heute hat die Mehrheit einen Antrag von Dr. Franz Ploner abgelehnt. Dieser sah einen wirksamen methodischen Ansatz zur Eindämmung der Pandemie und zur Verschaffung eines aktuellen Bildes der epidemiologischen Situation vor. Grundlegend sind regelmäßige Tests für diejenigen, die mit vielen Personen eng arbeiten. Auch die systematische Nachverfolgung von Kontaktpersonen, Kits zur Selbsttestung, schnelle Einsatz-Einheiten zur raschen Durchführung von Tests an sensiblen Orten wie Schulen und Unternehmen schlägt das Team K schon seit Längerem vor.
Mitte Oktober hat der deutsche Bundestag eine einheitliche Bundes-Test-Verordnung eingeführt. Für Franz Ploner Anlass, diese Ansätze aufzugreifen und damit seinen ursprünglichen Antrag zu ergänzen.
“Gezieltes, wiederholtes und schnelles Testen – nur so bekommen wir die Pandemie in den Griff. Wir müssen präzise wissen: wieviele Personen sind mit COVID-19 infiziert und wie verteilen sie sich über das Land. Nur so unterbrechen wir Infektionsketten, nur so entlasten wir unser Gesundheitssystem – und bis es eine Impfung gibt, brechen wir nur so dauerhaft die Welle.” ist Franz Ploner überzeugt.
Die Verwendung von sogenannten Point-of-Care-Geräten (POCT) für Tests in peripheren Krankenhäusern und bei Allgemeinärzten ist jetzt wichtig, um eine schnelle Diagnostik zu ermöglichen. Ein weiterer Vorschlag des Team K sind die Antigen-Schnelltest-Kits, die die Bürger selbst durchführen können. Diese kommen im Veneto bereits erfolgreich zum Einsatz. Es ist auch wichtig, schnelle Einsatz-Einheiten für die Tests zu organisieren. So können Strukturen, Geschäfte und Schulen schneller wieder geöffnet werden, denn eine schnelle Intervention ist ausschlaggebend, wenn bei Schulkindern oder Mitarbeitern Covid-19-Symptome festgestellt werden. Wenn z.B. ein Schüler in einer Klasse positiv getestet wird, testet die Task Force in kürzester Zeit noch in der Schule die ganze Klasse und die positiven Fälle werden isoliert. Die restliche Klasse kann mit dem Unterricht weiterfahren.
Alle Vorschläge des Team K folgen einem gesundem Hausverstand und gründen auf einer wissenschaftlichen Grundlage. Die Landesregierung erkennt zwar die Richtigkeit der Vorschläge an, aber sie wurden zum x-ten Mal aufgrund der parteipolitischen Spielchen im Landtag abgelehnt.
„Es wäre wünschenswert gewesen, dass sich die Landesregierung im Kampf gegen die Pandemie auf die Linie der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse für eine umfassende Screening-Strategie nach deutschem Vorbild gestellt hätte“, zeigt sich Dr. Franz Ploner enttäuscht über die Ablehnung seines Antrags.
Im Hinblick auf eine schrittweise Lockerung der restriktiven Maßnahmen und eine Wiederaufnahme der wirtschaftlichen Tätigkeit wäre dieser Antrag zum jetzigen Zeitpunkt sehr dienlich gewesen. Der Umfang einer Test-Strategie muss klar und konkret definiert werden, um eine dritte Welle zu vermeiden. Das Team K wird sich weiterhin mit Vorschlägen und Ideen im Landtag einbringen.