Die Zeit ist reif für eine vielfältige politische Vertretung unseres Landes im Parlament, für eine dringend notwendige Erneuerung. Aus diesem Grund nehmen wir zum ersten Mal in unserer noch jungen Geschichte an den Parlamentswahlen teil: mit unserem Symbol in zwei Senatswahlkreisen (Meran und Brixen), mit der Unterstützung der Mitte-Links-Koalition in den beiden Wahlkreisen der Abgeordnetenkammer (im Wahlkreis Nord kandidiert Landesrat Franz Ploner) und im Senatswahlkreis Bozen in Zusammenarbeit mit +Europa auf der regionalen proportionalen Liste der Abgeordnetenkammer (mit zwei Kandidaten des Team K). Mit dem gleichen Enthusiasmus und der gleichen Entschlossenheit, die wir sie seit Jahren im Landtag zeigen, wollen wir auch innerhalb der Institutionen in Rom arbeiten, indem wir Kompetenz, Unabhängigkeit von Lobbys und Innovation bieten, um Südtirol demokratischer, wettbewerbsfähiger und nachhaltiger zu machen.
Politische Prioritäten
Gemeinsam Autonomie stärken – In Rom muss es unser gemeinsames Anliegen als Südtiroler und Südtirolerinnen sein, unabhängig von der jeweiligen Sprachgruppe, die Autonomie zu stärken. Es gilt, Kompetenzen zurückzuholen, einzufordern und auszubauen.
Gerechte und gute Gesundheitsversorgung – Das Gesundheitswesen wird immer mehr zum Sorgenkind, um das wir uns dringend kümmern müssen. Die Grundlage für eine soziale und chancengerechte Gesellschaft ist ein gut erreichbares und ausgestattetes Gesundheitswesen. Krankenhäuser in der Peripherie müssen gestärkt, mit eigenverantwortlichen Führungskräften ausgestattet und erhalten bleiben. Basismedizin, Gesundheitsschutz und Pflege müssen einen höheren Stellenwert erhalten und solidarisch finanziert werden. Die Belange der Patientinnen und Patienten müssen Vorrang gegenüber den wirtschaftlichen Interessen haben.
Mehr Netto vom Brutto – Es gilt durch gezielte Maßnahmen die Kaufkraft zu erhöhen. Gerade im Hochpreisland Südtirol sind die Löhne in vielen Bereichen zu tief. Von einer Senkung der Lohnnebenkosten profitieren ArbeitnehmerInnen genauso wie die ArbeitgeberInnen.
Umweltschutz und Energiesicherheit. Wir brauchen keine Arbeitstische oder Festivals zum Klimaschutz mehr, sondern konkrete Maßnahmen und deren Umsetzung. Diese betreffen den Verkehr genauso wie den vorsichtigen Umgang mit Ressourcen oder die Sensibilisierung der Menschen. Die Energiesicherheit und -autonomie ist für Südtirol in Rom einzufordern.
Europa in Rom stärken – Wir sprechen uns gegen nationale Alleingänge in Rom und gegen Zweideutigkeiten bzw. schräge politische Zweckgemeinschaften in Bozen aus, die dem Populismus und Nationalismus in die Karten spielen. Dank seiner internationalen Vernetzung und Nähe zu Österreich, Deutschland und der Schweiz ist Südtirol das erste „Opfer“ solcher Strömungen. Südtirol muss das Vorbild des europäischen Gedankens sein und auch bleiben.
Kandidaten
Monika Senfter, Unternehmerin ( Kandidatin für den Senat im Wahlkreis Ost )
Monika ist ein Energiebündel und sagt was sie denkt und wofür sie steht. Die Tochter eines Hüttenwirtes wurde früh zur Halbwaise. Sie übernahm Verantwortung und musste schnell erwachsen werden, führte mit ihrer Mutter das AVS Schutzhaus weiter, später leitete sie das Familien-Hotel. Es folgten Jahre als Angestellte im Hotel- und Gastgewerbe sowie im Bau-Handel und in der Metallindustrie. Monika Senfter ist verheiratet und Mutter eines Sohnes. Vor 6 Jahren entschied sie sich erneut für die Selbstständigkeit und ist mittlerweile als Immobilienmaklerin weit über das Pustertal hinaus bekannt.
„Ich kandidiere für das Team K für den Senat im Wahlkreis Ost, weil ich an einem Punkt in meinem Leben angekommen bin, an dem ich an einer neuen Stelle, sprich in der Politik, mitgestalten und mitentscheiden will. Bisher meldete ich mich immer entweder über Leserbriefe, über meine Social Media Kanäle oder in den verschiedenen Gremien, in denen ich z.B. den HGV vertreten hatte, zu Wort. Die Verteidigung und der Ausbau der Südtirol-Autonomie liegt mir ebenso am Herzen, wie die Vertretung von Frauenthemen oder die Stärkung der Mittelständischen und Kleinunternehmen. Ich weiß um die Sorgen und Nöte der jungen Leute, der Senioren und vor allem der Menschen mit Behinderung. Wer mich kennt weiß, wenn ich was will, dann kämpfe ich auch dafür mit all meiner Energie und meinem großen Netzwerk“, betont Monika Senfter.
Markus Hafner, Viehzüchter (Kandidat für den Senat im Wahlkreis West)
Der Team K Kandidat für den Wahlkreis West Markus Hafner ist im Vinschgau, aber vor allem in Mals, ein politisches Urgestein. Die Kandidatur des Viehzüchters vom Paulihof, der seit über 30 Jahren als Praktikumsbetrieb für die Universität Mailand (Scienze riproduzioni animali) und für die Universität Viterbo (Scienze forestali) dient, hat eine interessante politische Vorgeschichte. 15 Jahre war Markus Hafner Gemeinderat, wobei er sich schon nach der ersten Periode der internen Opposition (Kleines Edelweiss) anschloss, um in der Folge 1990 die Bürgerliste Mals mit zu gründen. Als Vortragender referierte er in ganz Europa vor Tierzüchtern und Agrarjournalisten. Seit Jahren arbeitet er inzwischen als Übersetzer für die europäischen Milchproduzenten in Brüssel und kennt somit auch die Agrarpolitik auf Europäischer Ebene sehr gut.
„Aus Überzeugung habe ich meine Kandidatur für das Team K für den Wahlkreis West zugesagt, weil ich sowohl die deutsch- wie auch italienischsprachigen Persönlichkeiten im Team K sehr schätze. Das sind intellektuelle Menschen mit Erfahrung und keine Mitläufer. Mit meiner Kandidatur will ich auch ein klares Bekenntnis zur Autonomie unterstreichen. Zudem bin ich überzeugt, mit meinen bäuerlichen Fachkenntnissen der Regionalität in der Landwirtschaft weitere Impulse geben zu können, sowie andersdenkenden Viehzüchtern eine Auswahlmöglichkeit und Alternative zum Altbekannten bei den Wahlen bieten zu können. Das Durchhaltevermögen und wie ich mich motivieren kann, habe ich schon früh als jüngster Tormann in der ersten Malser Fußballmannschaft und später unter dem Trainer und Skistar Roland Thöni gelernt. Die Motivation für eine politische Veränderung ist groß, darum stelle ich mich im September für den Senat der Wahl an.“, sagt Markus Hafner.
Franz Ploner, ehemaliger Chefarzt und ärztlicher Leiter, Landtagsabgeordneter (Kandidat der Mitte-Links-Koalition +Europa, PD und Grüne für den Wahlkreis Nord der Abgeordnetenkammer)
Die persönliche Biographie von Dr. Franz Ploner ist objektiv gesehen glänzend: Er hat in Innsbruck Medizin studiert und sich dann auf Anästhesie, Hämatologie und Kardiologie spezialisiert. Während seiner beruflichen Laufbahn war er Leiter der Abteilung für Anästhesie und Schmerztherapie im Krankenhaus Sterzing, wo er auch ärztlicher Direktor war. Er ist seit 2018 Mitglied des Landtags. Franz ist einer der Gründer des Team K, einem politischen Projekt, an das er sofort fest geglaubt hat und in dem er Werte erkennt, die auch seine eigenen sind, angefangen bei der sozial-liberalen Vision der Gesellschaft, dem Umwelt- und Klimaschutz und dem Europäismus.
„Eines meiner Hauptanliegen war es immer, den Patienten eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung zu garantieren, die technisch professionell, aber auch fürsorglich und nah an den Betroffenen ist. Die Gesundheitsversorgung muss für alle gewährleistet sein, und in diesem Sinne ist die öffentliche Gesundheitsversorgung eine unverzichtbare Stütze der Zivilisation. Ich bin der Meinung, dass Krankenhäuser in Randgebieten aufgewertet und wiederbelebt werden sollten, um die Gesundheitsversorgung in der Region zu stärken, aber immer mit einem Gefühl der Verantwortung und im Bewusstsein der Bedeutung der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit“, so Franz Ploner.
Uta Radakovich, Autorin, Publizistin, lange in der Marketingabteilung von Idm (Kandidatin für die Abgeordnetenkammer auf der regionalen Proporzliste mit +Europa)
Uta Radakovich aus Bozen ist Expertin für Tourismus, ein Beruf, der auch eine Leidenschaft ist, die sie nun in der Politik auslebt.
„Ich möchte an einer Reform des Tourismussektors arbeiten, der ein außergewöhnlicher Motor mit wichtigen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Auswirkungen ist. Für Südtirol, aber auch für Italien, ein Land mit einem außerordentlichen Potenzial, das nur zum Teil ausgeschöpft wird. Aber die Themen, die mich faszinieren, sind natürlich vielfältig. Das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Institutionen und die Politik muss Priorität haben, und deshalb müssen wir in allen Bereichen tätig werden: In den Schulen muss politische Bildung gelehrt werden, damit die Bürgerinnen und Bürger von morgen kritisch und aufmerksam sind; Armutsnester nähren den Populismus, und auch deshalb ist es wichtig, sich um diejenigen zu kümmern, die es schwer haben, angefangen bei der Anpassung der Renten an die Lebenshaltungskosten“, sagt Uta Radakovich.
Matthias Cologna, Doktoratsstudent in Wirtschaftswissenschaften (Kandidat für die Abgeordnetenkammer auf der regionalen Proporzliste mit +Europa)
Matthias ist ein junger Mann in den Dreißigern, aber seine politische Leidenschaft ist schon lange vorhanden. Seit mehr als zehn Jahren engagiert er sich in zahlreichen Bürgerinitiativen, von der Unterschriftensammlung für Instrumente der direkten Demokratie über politische Kampagnen mit dem Komitee Figli Costituenti oder dem Komitee für die Straßenbahn Oltradige bis hin zur Baumpflanzaktion mit Südtirol Plants. Matthias stammt aus einer gemischtsprachigen Familie, wurde 2020 mit dem Team K in den Gemeinderat gewählt und verbindet seine Arbeit in der öffentlichen Verwaltung mit einem Doktoratsstudium in Wirtschaftswissenschaften an der Freien Universität Bozen.
Meine Priorität ist es, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass junge Menschen ihre Zukunft in Italien aufbauen können. Die Abwanderung von Fachkräften ist ein Phänomen, das leider auch Südtirol sehr stark betrifft: Zwischen schlecht bezahlten Praktika und exorbitanten Lebens- und Wohnkosten ist es für einen jungen Menschen schwierig, das Land zu verlassen. Die Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht, sind äußerst anspruchsvoll, allen voran der Umwelt- und insbesondere der Klimanotstand und der Kampf gegen die soziale Ungleichheit – Themen, zu denen ich einen Beitrag leisten möchte“, sagt Matthias Cologna.
Im Foto, von rechts nach links: Markus Hafner, Monika Senfter, Paul Köllensperger, Uta Radakovich, Matthias Cologna, Fabio Valcanover (+ Europa)