Nicht nur zahlreiche Brixner Bürger*innen, auch einige Oppositionsparteien im Gemeinderat, die sich einen frei zugänglichen Hofburggarten wünschen, sind enttäuscht über das Urteil des Staatsrats in Sachen Hofburggarten.
Wie bereits mehrfach betont, sollte öffentlicher Raum allen gehören und als Ort des Zusammenkommens weitgehend von der Kommerzialisierung desselben getrennt werden – Brixen braucht keinen Attraktivitätswettkampf der Städte und keinen zusätzlichen Touristen-Hotspot, der jeglicher Nachhaltigkeits- und Umweltbekundung zuwiderläuft! Es geht um nichts weniger als um mehr Lebensqualität für alle, um ein Miteinander von Naherholung und Ökologie. Ausgedehnte Grünflächen bieten eine immense Verbesserung der Aufenthalts- und Lebensqualität und erhöhen den Freizeitwert für alle Generationen. Angesichts der unmittelbaren Nähe zur Universität wird auch Potenzial gesehen, um für Student*innen und Bewohner*innen der Stadt Möglichkeiten zum Kennenlernen, zum Austausch und zur Diskussion zu schaffen – die Universität könnte besser in das Stadtleben eingebunden werden.
Auch angesichts der sehr positiven Rückmeldungen zur zeitweiligen Öffnung des Hofburggartens bleibt die Hoffnung aufrecht, dass seitens der Stadtverwaltung ein Umdenken erfolgt, ein kostensparenderes Projekt zu verwirklichen, sowie die Weichen dafür zu stellen, dass der Hofburggarten im Herzen der Stadt allen Bürger*innen, Student*innen und Gästen frei zugänglich gemacht wird.
Ganz unabhängig vom Urteil des Staatsrats bleibt es für uns – aus den obgenannten Gründen – von wesentlicher Bedeutung, dass der Hofburggarten den Brixner*innen frei zugänglich gemacht wird, während die Stadtverwaltung daran festhält, Zutrittsgebühren verlangen zu wollen und damit die Wünsche zahlreicher Bürger*innen ignoriert: Der Hofburggarten soll zum Ort der Begegnung sowie der Entspannung werden.
Die Gemeinderät*innen des Team K Sabine Mahlknecht und Ingo Fink, der Grünen Bürgerliste – Alternativa Ecosociale Markus Frei und Verena Stenico sowie der Südtiroler Freiheit Stefan Unterberger meinen abschließend: „Wir sind zuversichtlich, dass angesichts der zustimmenden Rückmeldungen zur zeitweiligen Öffnung des Hofburggartens nun im Sinne einer zukunftsweisenden Stadtentwicklung agiert wird. Wir wünschen uns einen sparsamen Umgang mit öffentlichen Geldern, freie Flächen, die vielseitig genutzt werden können, sowie Grünraum mit Sitzgelegenheiten und Liegeflächen zum Entspannen und Verweilen – menschenfreundlich, gesund und ökologisch.“
Die Oppositionsgruppen im Brixner Gemeinderat:
Team K
Grüne Bürgerliste – Alternativa Ecosociale
Südtiroler Freiheit