Das Team K hat in dieser Woche im Südtiroler Landtag einen Antrag für eine abgasfreie Busverbindung zwischen den Bushaltestellen Saltria-Monte-Pana auf der Seiser Alm eingebracht. “Anstatt absurder Seilbahnprojekte könnte der Schutz dieses sensiblen Naturjuwels am Fuße der Langkofelgruppe durch den Ersatz der alten, mit Dieselantrieb ausgestatteten Busflotte durch umweltfreundliche, mit alternativer Antriebstechnologie betriebene öffentliche Verkehrsmittel gewährleistet werden. Die politische Mehrheit schmetterte den Antrag, unter Federführung von Mobilitätslandesrat Alfreider, mit der lapidaren Begründung ab, dass u.a. Elektrobusse nicht für die Benützung von Schneeketten zugelassen seien”, so Franz Ploner vom Team K.
“Diese Begründung zeugt entweder von purer Unwissenheit des Landesrates, oder sie stellt wieder einmal eine reine Augenauswischerei der Mehrheit dar. Wir brauchen uns nur in der Schweiz umzusehen, wo bei ähnlichen Gegebenheiten Elektrobusse verkehren, beispielsweise von St. Moritz nach Davos, im Winter natürlich mit Schneeketten ausgerüstet. Die Ablehnung unseres Antrages ist wiederum ein Beweis dafür, dass die Mehrheit im Südtiroler Landtag in puncto Nachhaltigkeit Wasser predigt und Wein trinkt.”, so Franz Ploner.
“Mit groß angekündigten Sprüchen zu Nachhaltigkeit und Millionen Euro teuren Nachhaltigkeitstagen ist es eben nicht getan, wenn die Landesregierung dann nie einen Finger rührt, um unsere Natur zu schützen. Im Falle der Verbindung Saltria – Monte Pana wollen Kompatscher und Alfreider wohl auch nicht den Seilbahn-Promotoren in die Quere kommen, die die Arbeitsgruppe, die eigentlich darüber befinden hätte sollen, ob es überhaupt eine Bahn braucht, an sich gerissen haben und ad absurdum führen”, unterstreicht Paul Köllensperger. Was nicht weiter verwundert, denn auch der Antrag des TEAM K zur Unterschutzstellung der Gegend rund um Langkofel und Cunfin-Böden war ja abgelehnt worden.
Der öffentliche Personennahverkehr auf der 8,3 Kilometer langen Verbindungsstrecke zwischen Saltria-Seiser Alm und Monte Pana – St. Christina wird derzeit mit Dieselbussen betrieben. Mit Elektro- oder Wasserstoff-Bussen wären hingegen Abgase und Ölverluste kein Thema mehr und vor allem würden diese Busse praktisch lautlos verkehren.
“Höchste Zeit, hier zeitnah umweltschonende Maßnahmen zu setzen. Aber wieder einmal ist ein guter Ansatz, weil von der Opposition eingebracht, von der Mehrheit der Machtdemonstration und der Selbstdarstellungszwang geopfert worden”, bedauert Franz Ploner vom Team K.