Mit Freude und Genugtuung nimmt das Team K das jüngst gefällte Veto des Verwaltungsgerichts Bozen zur Kenntnis, den Beschluss der Landesregierung zur Inbetriebnahme der Schottergrube in Sarns vorerst auszusetzen.
”Das Vorhaben ist von der Bevölkerung und der Gemeinde Brixen von Anfang an aus berechtigten Gründen abgelehnt worden. Staub- und Lärmentwicklung, steigender LKW-Verkehr durch bewohntes Gebiet, eine anberaumte Abbauzeit von bis zu sieben Jahren – eine solche Entwicklung steht in krassem Widerspruch zu dem von der Landesregierung versprochenen und im Koalitionsabkommen festgeschriebenen Landesstrategieplan für Raum und Landschaft. Obwohl es seitens der Gemeinde eine Aufsichtsbeschwerde gegen die positive Entscheidung der Dienststellenkonferenz gab, hat die Landesregierung der Eröffnung der Schottergrube Sarns einstimmig zugestimmt. Das ist ein Schlag ins Gesicht der Sarnser Dorfbevölkerung”, sagt Franz Ploner.
Dass das Verwaltungsgericht in dieser Woche die Entscheidung des Landes nun bis zur Hauptverhandlung im April des kommenden Jahres aussetzt und damit der negativen Argumentation der Gemeinde Brixen folgt, stimmt zumindest etwas zuversichtlich. Vielleicht setzt in den Köpfen jener Verantwortlichen in der Dienststellenkonferenz, die grünes Licht für die Errichtung der Schottergrube erteilt haben, noch ein Umdenken ein. Vielleicht überdenkt auch die Landesregierung ihre Haltung in dieser Sache nochmals. Landesrat Marco Galateo hat mir auf meine Anfrage im März dieses Jahres noch geantwortet: ‘Es sei darauf hingewiesen, dass Siedlungsgebiete und Naherholungszonen an sich keine Schutz- und Landschaftsschutzgebiete sind, es sei denn, deren Schutz und das Verbot der Eröffnung einer Schottergrube sind ausdrücklich im Landschaftsplan der Gemeinde enthalten.’
“Bleibt die Frage für die Menschen in Sarns und für mich: Gibt es im Landschaftsplan der Gemeinde Brixen das Verbot der Errichtung einer Schottergrube in Sarns? Ist darin das Siedlungsgebiet Sarns als schützenswert eingetragen? Der Politik müssen die gesundheitlichen Belastungen, denen die Bewohner:innen von Sarns durch eine solche Grube ausgesetzt wären, der destraströse Eingriff in die Landschaft und den Lebensraum und der soziale Friede mehr wert sein als 155.000 Kubikmeter Schotter, die in sieben Jahren in Sarns abgebaut werden sollten”, mahnt Franz Ploner vom Team K.