Ein langer und heißer Sommer liegt vor uns: Organisieren wir sofort alternative öffentliche Räume und Sommeraktivitäten für Kinder und Jugendliche. Kommen wir den Bedürfnissen von jungen Menschen, Familien und älteren Menschen entgegen.
Nach dem totalen Lockdown haben wir nun die Sicherheit, dass Aktivitäten in kleinen Gruppen und vorzugsweise im Freien erlaubt sind. Das Leben mit dem Virus zwingt uns, über einen Plan B für alles nachzudenken, vor allem in der Landeshauptstadt, die eine viel höhere Bevölkerungsdichte hat als das restliche Land. Der Sommer steht vor der Tür, und wir dürfen nicht unvorbereitet sein, wir müssen sofort über die Organisation öffentlicher Räume und sommerlicher Aktivitäten im Freien nachdenken, um vielen Kindern und ihren Familien eine Perspektive zu geben. Die Eltern versuchen seit zwei Monaten mit so viel Mühe familiäre und berufliche Verpflichtungen zu vereinbaren. Auch ältere Menschen, die ihren Sommer in der Stadt verbringen werden, müssen aktiv bleiben.
Öffentliche Räume und Aktivitäten im Freien: Alternativen zum Lido und zur Altstadt finden
Es ist nun klar, dass das Bozner Lido, selbst wenn es wieder geöffnet wird, an Wochenenden nicht wie üblich 4000 Personen aufnehmen kann. Leider wird die maximale Kapazität mindestens halbiert werden. Auch das Nachtleben der Stadt muss neu überdacht werden und darf nicht nur in der Altstadt bleiben. Es ist daher mehr denn je angebracht, geeignete Alternativen zu finden, indem die Freiflächen und öffentlichen Parks in allen Stadtteilen optimal genutzt werden, Freiluftkinos organisiert werden und lokale Aussteller oder Musiker, die bereit sind, kleine Buffets oder Musikveranstaltungen anzubieten, einbezogen werden. Künstlerische und musikalische Aktivitäten sind erlaubt, geben wir den Künstlern ein Signal und organisieren gemeinsam mit ihnen eine Reihe von Initiativen!
Sommeraktivitäten für Kinder: sofort ein runder Tisch mit den Vereinen
Auch an der Bildungsfront wird es notwendig sein, die Sommeraktivitäten zu überdenken. Nach vielen Wochen im Lockdown brauchen Kinder und Jugendliche den persönlichen Kontakt zu Bezugspersonen und Freunden. Es ist notwendig, den Familien passende Betreuungsangebote zu machen – wie Maria Elisabeth Rieder und Francesca Schir gestern betonten – viele werden nicht in Urlaub fahren, sowohl aus beruflichen als auch aus finanziellen Gründen. Da Aktivitäten in kleinen Gruppen und vorzugsweise im Freien erlaubt sind, ist es notwendig, die Organisationen und Verbände, die normalerweise Initiativen für den Sommer anbieten, an einen Tisch zu bringen um gemeinsame Lösungen zu finden. Die Schulen und die städtischen (sowohl sportlichen als auch kulturellen) Einrichtungen sollen daher voll ausgenutzt werden – diesbezüglich können die Organisatoren der einzelnen Initiativen, die die Verwaltung und Instandhaltung der Räumlichkeiten übernehmen. Es ist notwendig, Sicherheit zu gewährleisten, aber wir können die Sommeraktivitäten nicht aufgeben.
Für das Team K Bozen
Paul Köllensperger und Matthias Cologna