Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.
Team K: Allianz gegen Armut geschmiedet – Jetzt muss Politik handeln

Auf Antrag von Franz Ploner (Team K) hat der Südtiroler Landtag einstimmig das Landtagspräsidium und die Landesregierung verpflichtet, das Manifest “Alle gegen Armut in Südtirol” mitzuunterzeichnen und im Zweijahresrhythmus eine Anhörung des Armutsnetzwerkes im Landtag durchzuführen. Auch müssen die Prinzipien des Manifestes in den verwaltungs- und gesetzgeberischen Tätigkeiten berücksichtigt werden. “Die heutige Entscheidung des Südtiroler Landtages ist ein starkes Zeichen dafür, soziale Sicherheit als Grundvoraussetzung für eine funktionierende Demokratie zu würdigen”, freut sich Franz Ploner.
Der Antrag wurde in Abstimmung mit dem Dachverband für Soziales und Gesundheit eingebracht, der im Oktober 2024 das Manifest vorgestellt hatte.
“Armutsprävention und Armutsbekämpfung ist eine Querschnittsaufgabe, weil Armut viele Ursachen und viele Auswirkungen hat. Soziale Ungleichheit stellt eine ernsthafte Gefahr für die demokratische Ordnung und den sozialen Frieden dar. Die Politik gehört unweigerlich federführend mit in das Boot der Armutsbekämfung in unserem Land, um die im Manifest genannten Maßnahmen tatkräftig mit zu unterstützen. Diese sehen die umfassende Prävention, Bildung für alle, Beratung und Unterstützung, leistbares Wohnen und würdevolle Löhne vor”, sagt Franz Ploner.
Der letzten Umfrage des ASTAT zufolge weisen in Südtirol von 224.000 Haushalten 28.000 einen Einkommensmangel auf, ca.11.000 einen Teilhabemangel und 10.000 Haushalte eine manifeste Armut. Tendenz steigend.
“Armutsgefährdet sind, so wie europaweit, auch in Südtirol Erwerbsarbeitslose, aber auch Working Poor, also Erwerbstätige mit einem Bruttostundenlohn unter neun Euro, Alleinerziehende, Mehrkinderhaushalte, Mieter:innen, Pensionist:innen und Ausländer:innen. Ein ständiges und koordiniertes Armutsnetzwerk, wie es der Dachverband für Soziales und Gesundheit gemeinsam mit Südtiroler Wirtschaftsverbänden angedacht hat, soll, interdisziplinär zusammengesetzt und mit dem nötigen Budget ausgestattet, ein Forum der Vernetzung aller gesellschaftlich relevanten Kräfte im Land sein. Dieses Netzwerk verfolgt Entwicklungen, artikuliert Handlungsanforderungen und bewirkt politisches Handeln. Im Wohlstandsland Südtirol schämen sich viele Menschen, ihre Armut zu zeigen oder Hilfe zu suchen. Unser Ziel mit einem Acht-Milliarden-Haushalt muss es sein, alle Menschen in Südtirol mitzunehmen und niemanden zurückzulassen”, so Franz Ploner vom Team K.