Mit Beschlussantrag des Team K sollte die Landesregierung dazu verpflichtet werden, das eingereichte Projekt einer Schottergrube in Sarns abzulehnen. Der Antrag von Franz Ploner wurde vor Wochen bereits ausgesetzt, um den Abschluss des Verwaltungsverfahrens abzuwarten. Darauf hatte in der Diskussion vor einigen Wochen die SVP verwiesen. Dieses Verfahren ist nun abgeschlossen. Die Dienststellenkonferenz hat sich für die Schottergrube ausgesprochen. Deshalb wäre es jetzt wichtig, dass sich auch die Landesregierung klar gegen das Projekt ausspricht. Doch die SVP bringt jetzt den Rekurs zum Beschluss der Dienststellenkonferenz ins Spiel. ”Es ärgert mich, dass man in der SVP anscheinend nicht mehr als Lippenbekenntnissen zu so wichtigen Themen bereit ist”, sagt Franz Ploner.
“Nachdem ein positives Gutachten der Dienststellenkonferenz zur Schottergrube Sarns vorliegt, ist der Ball nun bei der Landesregierung. Ein dermaßen invasiver Eingriff in Natur und Landschaft in der Fraktion Sarns und damit in unmittelbarer Stadtnähe zu Brixen darf nicht zugelassen werden. Wir haben gehofft, dass der Landtag und insbesondere die Eisacktaler SVP-Abgeordneten Paula Bacher, Magdalena Amhof und Helmut Tauber, aber auch der Lega Vertreter Massimo Bessone unseren Antrag unterstützen. Der Landtag, das politisch höchste Organ in diesem Land, hätte somit die Landesregierung zu einer Ablehnung dieses Projektes verpflichten können. Leider begnügt man sich in SVP-Reihen aber offensichtlich mit netten Worten und Versprechungen, anstelle konkreter Taten. Ich habe heute ein peinliches Schauspiel der SVP im Landtag erlebt”, so der Eisacktaler Team K Abgeordnete Franz Ploner.
Bereits im Jänner wurde der Beschlussantrag des Team K im Landtag behandelt. Von den SVP-Abgeordneten aus dem Eisacktal hieß es damals, man wolle vor einer Entscheidung das laufende Verwaltungsverfahren und das Gutachten der Dienststellenkonferenz abwarten. Diese Entscheidung liegt nun vor, die Ausreden aber gehen weiter.
Dabei wäre die Auswirkungen einer solchen Schottergrube für Brixen und Sarns erheblich. Neben dem LKW-Verkehr mit geschätzten 22.000 Fahrten im Jahr, müssten die Anrainer und Bewohner des gesamten Brixner Talkessels mit zusätzlicher Staub- und Lärmbelastung rechnen. Dies hätte gerade auch aus gesundheitlicher Sicht vermieden werden sollen. Der fehlende Mut zu klaren politischen Entscheidungen im Sinne und zum Wohle der Bevölkerung scheint ein Merkmal dieser Landesregierung aus SVP und Lega zu sein.