Die Pandemie bestimmt seit beinahe zwei Jahren den schulischen Alltag – kaum ein anderes Fach und ein anderer Bereich hat darunter so sehr gelitten wie der Schulsport und der Turnunterricht. Durch den Fernunterricht und Lockdowns wurde körperliche Aktivität für Jugendliche beinahe unmöglich gemacht. Obwohl gerade für Kinder und Jugendliche die körperliche Betätigung in Gruppen und allein sehr wichtig für ihre psychosoziale Entwicklung ist, werden von der Landesregierung keine dahingehenden Prioritäten gesetzt. Alex Ploner, Landtagsabgeordneter des Team K, hat dazu eine Anfrage eingereicht.
„Es ist unbestreitbar, wie wichtig der Sport für Kinder und Jugendliche ist. In dieser Lebensphase ist körperliche Aktivität grundlegend für eine gesunde Entwicklung. Trotzdem werden kaum dahingehende Schwerpunkte in der Bildungspolitik unseres Landes gesetzt – schlimmer noch: In Brixen wird die einzige Turnhalle des sozialwissenschaftlichen Gymnasiums als Impfzentrum verwendet, während Gemeindestrukturen, wie bspw. das Forum ungenutzt bleiben. Das bedeutet, dass die Schüler dieser Oberschule nun bei schlechtem Wetter keine Möglichkeiten für einen vernünftigen Turnunterricht haben.“, so Alex Ploner vom Team K.
Mit einer Anfrage an die Landesregierung hakt Alex Ploner zu den Vorgaben zum Schulsport nach: „Ich möchte den Notfallplan der Landesregierung zum Schulsport kennenlernen und wissen ob Lehren aus der Situation gezogen wurden. Was passiert, wenn sich die epidemiologische Lage des Landes wieder verschärft? Wird zumindest die Durchführung ausgewählter Wettkämpfe mit niedrigem Infektionsrisiko ermöglicht oder wird in diesem Falle der Schulsport wieder zur Gänze ausgesetzt? Ich wünsche mir eine bessere Vorbereitung und einen bildungspolitischen Schwerpunkt auf Bewegungs- und Sportmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche auch in der Pandemie. Man kann doch nicht den Turnunterricht einer ganzen Schule für ein Impfzentrum opfern und gleichzeitig den sportlichen Wettkampf zwischen Kindern und Jugendlichen über Jahre aussetzen.“