Wir schließen keine Schulen. Soviel Präsenzunterricht wie möglich. Selbstorganisiertes Lernen und Fernunterricht funktionieren. Wir haben alles im Griff. Das sind alles Aussagen der Landesregierung zur Schule. Fakt ist, dass derzeit jeden Tag in Südtirol Schulen geschlossen werden, sich 100% der Oberschüler in Fernunterricht befinden und umsetzbare Lösungen in weiter Ferne scheinen. Auch das Problem im Schülertransport wird nicht angegangen. Das Team K fordert die Rückkehr zu einem landesweiten normalen Schulbetrieb mit einer professionellen Teststrategie.
„Der Blick über die Grenzen würde genügen. Österreich, Deutschland und Frankreich halten trotz Lockdown die Schulen offen und setzen schnelle Test-Eingreifgruppen in den Schulen ein. Dieselbe Strategie fährt auch das Veneto. Selbst aus den eigenen SVP Reihen kommt die Forderung die Schulen offen zu halten, weil wissenschaftliche Studien zeigen, wie gering die Covid-Ansteckungsgefahr in den Schulen ist. Somit ist es umso unverständlicher, dass die Covid-Angst nun auch wieder die Schule in den Lockdown versetzt, mit all den negativen Folgen für die Kinder und Jugendlichen. Vor allem aber für die Familien und Eltern, denen jede Planungssicherheit genommen wird.“ sagt der Team K Abgeordnete Alex Ploner.
Selbst aus nationaler Ebene hat Ministerpräsident Giuseppe Conte verordnet, dass die Bildungseinrichtungen geöffnet bleiben sollen. Zuvor sprach sich Unterrichtsministerin Lucia Azzolina mehrmals gegen einen Fernunterricht aus. Auch das Team K hat sich immer wieder gegen den Fernunterricht und die Schließung von Schulen ausgesprochen.
„8 Monate hätten die Verantwortlichen Zeit gehabt, sich eine professionelle Teststrategie für Schulen aufzubauen, Lehrpersonen und Schüler mit digitalen Mitteln auszurüsten oder den Schülertransport aufzustocken. Passiert ist so gut wie gar nichts. Verantwortung dafür übernimmt wieder einmal niemand, am wenigsten die zuständigen Landesräte. Diese wiederholen mantramäßig in Interviews, dass alles halb so schlimm sei, man mit dem selbstorganisierten Lernen und dem Fernunterricht gut zurecht käme und die Schuld bei jenen läge, die sich nicht an die Sicherheitsmaßnahmen gehalten hätten. Ich plädiere dafür, die Schulen offen zu halten, regelmäßig zu testen und die Kinder und Jugendlichen in den organisierten und damit auch geschützten Schulbereich zurück lassen, damit sie ihr Recht auf Bildung wahrnehmen können.“ sagt Alex Ploner abschließend.
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