Auch das Team K Bozen hatte sich vor kurzem mit einem Antrag zum Gemeindehaushalt um dieses Thema gekümmert. „Seit Jahren warten die Freiwilligen des CRAB (Centro Recupero Avifauna Bozen) darauf, unter geeigneten Bedingungen an einem Ort arbeiten zu können,, der für die Pflege verletzter Wildvögel geeignet ist” – so die Gemeinderäte Matthias Cologna und Thomas Brancaglion – „die Stadtregierung hat das Projekt noch nicht genehmigt, und es ist schade, dass die Freiwilligen immer noch keine Garantien für die Wiederaufnahme des Pflegezentrums haben.”
Das Team K beschäftigt sich schon seit einiger Zeit mit dem Pflegezentrum für die Vogelfauna. Am 16. Mai 2019 wurde ein Antrag im Landtag einstimmig angenommen, der genau darauf abzielte, die dringend benötigten Aktivitäten vom Verein C.R.A.B. wieder aufzunehmen (mehr als ein Jahr später kam ein fast identischer Antrag der Lega im Landtag zur Abstimmung). Doch wie es leider allzu oft der Fall ist, werden die Anträge sehr langsam umgesetzt, und inzwischen sind die Jahre vergangen. Aus diesem Grund hat das Team K auch in Bozen einen Antrag zum Gemeindehaushalt eingebracht, um die Stadtregierung zu verpflichten, ihren Beitrag zu leisten.
Die Situation ist nämlich die folgende: Die Gemeinde wird das neue Zentrum nicht direkt finanzieren (die Mittel werden zu 90% vom Land Südtirol und zu 10% von Privaten kommen), aber sie wird geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, wahrscheinlich in der Mühlbachpromenade. Aber wann? „Die Stadtregierung muss bis Ende März einen Beschluss fassen, um auf die Beiträge des Landes zugreifen zu können. Die Ansiedlung des C.R.A.B. auf dem Gemeindegebiet würde zudem bedeuten, dass Schulen und Ausbildungskurse im Bereich Biologie und Wildtiere die Möglichkeit hätten, direkt vor Ort in Bozen mitzubekommen, wie ein Pflegezentrum für die Vogelfauna aufgebaut ist, und die Menschen dazu zu erziehen, die Tiere und ihren natürlichen Lebensraum zu kennen und zu respektieren“, so die Gemeinderäte Matthias Cologna und Thomas Brancaglion abschließend.