Die Olympischen Spiele 2026 in Cortina werfen ihre Schatten voraus. Die letzten Winterspiele in China haben gezeigt, dass ein ‚immer höher, immer größer‘ nicht mehr zeitgemäß ist. „Daher haben sich NEOS Tirol und das Team K aus Südtirol zusammengetan und wollen eine gemeinsame, grenzüberschreitende Lösung vorantreiben,“ so Paul Köllensperger und Alex Ploner bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Innsbruck.
„Das Olympische Komitee spricht sich klar für ökologisch und ökonomisch nachhaltige Spiele aus. Diese Nachhaltigkeit ist mit einem notwendigen Umbau der Bobbahn in Cortina aber bei Weitem nicht gegeben. Die Kosten würden sich auf 100 Millionen Euro belaufen und wir wissen aus Turin, dass die Anlagen danach nicht mehr sinnvoll genutzt werden. Außerdem ist das Komitee der Meinung, dass es nicht zwingend notwendig ist, die Bewerbe in Cortina abzuhalten. Wir vom Team K sprechen uns daher ganz klar dagegen aus, dieses sinnlose Projekt mit Steuergeld aus dem Grenzgemeinde-Fonds mitzufinanzieren. Stattdessen könnte man die entsprechenden Bewerbe auf der Anlage in Igls abhalten,“ so Team K Abgeordneter Alex Ploner. Außerdem kritisiert der Südtiroler Abgeordnete die recht undurchsichtige Kostenschätzung von Seiten der Verantwortlichen: „Wie hoch die Kosten nach den Spielen für den Erhalt der Anlage sein werden, kann niemand genau beantworten. Für ein Projekt dieser Größenordnung ist das nicht professionell.“
„Wir in Innsbruck haben bereits eine bestehende Bobbahn, welche sowieso saniert wird. Das haben wir im Gemeinderat beschlossen und alle nötigen Vorkehrungen wurden bereits getroffen. Die gesamte Anlage wird auf den neuesten Stand gebracht und auf Nachhaltigkeit getrimmt, wie beispielsweise eine eigene Photovoltaikanlage“ weiß NEOS Innsbruck Gemeinderätin Dagmar Klingler. Allerdings drängt die Zeit: „Es gibt dazu einen Masterplan, der vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen wurde und laut diesem haben wir bereits ein Jahr vertrödelt. Mit einer Ausrichtung der Bob-, Rodel- und Skeletonbewerbe 2026 in Igls könnte man hier endlich in die Gänge kommen und vor allem Wirtschaft und Umwelt verbinden.“
„In Cortina wird eine riesige Beton-Kathedrale in der Wüste entstehen, die nach den Spielen verwaisen und nur weiteres Steuergeld verschlingen wird. Die örtliche Bevölkerung steht dem Projekt auch kritisch gegenüber. Jetzt wird in unmittelbarer Nähe in Igls die Anlage für teures Geld modernisiert, das muss genutzt werden. Wir fordern daher LH Kompatscher und den neuen Tiroler Landeshauptmann auf, sich für eine ökologisch und ökonomische Lösung über unsere Landesgrenzen hinweg einzusetzen,“ so Team K Abgeordneter Paul Köllensperger.
„Im Dreierlandtag der Landesteilen Nordtirol, Südtirol und Trentino haben wir die große Chance, endlich Entscheidungen zu treffen, die Europaregion wirklich voranzutreiben. Wir haben in Igls 90 Kilometer Luftlinie von Cortina entfernt eine Bobbahn, für die es bereits Beschlüsse in Stadt und Land für eine Sanierung gibt. Mit Königsee gäbe es dann in der Europaregion drei hochmoderne Anlagen, die alle enorm viel Steuergeld verschlingen und mehr oder weniger keinen Mehrwert in der Zukunft stiften werden,“ so Dominik Oberhofer. Darum haben die NEOS bereits den ersten Antrag für die neue Landtagsperiode ausgearbeitet und werden diesen bei der nächsten Landtagssitzung einbringen. „Die neue Landesregierung kann gleich beweisen, dass sie Nachhaltigkeit und ein gemeinsames Europa nicht nur predigen, sondern auch umsetzen,“ so der pinke Klubobmann.
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