In der Antwort auf eine Anfrage des Landtagsabgeordneten des Team K Alex Ploner platzt nun definitiv der Nachhaltigkeitsfestival-Traum der Landesregierung und der IDM: Die Nachhaltigkeitstage 2023 finden doch nicht statt. Offiziell verweist der Landeshauptmann auf organisatorische Gründe, klar ist aber auch, dass die millionenschweren Nachhaltigkeitstage 2022 Gegenstand harter Kritik waren und man im Wahlkampfjahr 2023 einen ähnlichen Misserfolg wohl nicht riskieren möchte.
“Ich bin zwar erleichtert, dass uns die Millionenausgaben für eine solche Politikshow dieses Jahr erspart bleiben, frage mich aber, wie professionell die Organisation dieser Veranstaltung arbeitet, wenn es nach dem 2,5 Millionen Start schon im zweiten Jahr eine Pause zum Nachdenken braucht.”, so Alex Ploner, Landtagsabgeordneter des Team K. “Angekündigt wurde großspurig eine mehrjährige Veranstaltung, ein Fixpunkt im heimischen internationalen Eventkalender. Von der IDM wurde bereits das Thema der Nachhaltigkeitstage 2023 angekündigt. Unter dem Motto “leave no one behind” sollte dieses Jahr ‘Soziale Nachhaltigkeit’ thematisiert werden. Und nun will man von all dem nichts mehr wissen? Ich wundere mich zudem sehr über die Aussage, dass die bisherige Planungsarbeit der Nachhaltigkeitstage 2023 mit keinen Kosten verbunden war – schließlich muss auch das eingesetzte Personal der IDM bezahlt werden. Alles in allem passt dieses Ende wohl zur gesamten Veranstaltung: Hohe Kosten, kein Ergebnis.”
Tatsächlich wurde vom Landespresseamt bereits im Herbst 2022 verkündet: “Entschieden sei jetzt schon, dass es im September 2023 die zweite Ausgabe der Sustainability Days geben werde – bereichert um den Aspekt Soziale Nachhaltigkeit.” In einer Antwort auf die Nachfrage des Landtagsabgeordneten Alex Ploner erklärte die Landesregierung aber, dass 2023 keine neue Ausgabe der Nachhaltigkeitstage stattfinden werde, da weitere “organisatorische Fragen zu klären seien”. Inwieweit die Empfehlungen der Nachhaltigkeitstage 2022 umgesetzt werden (Recommendation Paper) ist ebenfalls noch völlig unklar. Außer Spesen nicht viel gewesen, mag da wohl das Ergebnis für die Südtiroler Steuerzahler lauten, die diese politische Selbstdarstellung bisher finanzieren durften. Dieses Geld würde an vielen Stellen dringender gebraucht, ist das Team K überzeugt.