Zu Beginn der neuen Amtsperiode des Gemeinderats Brixen haben die Vertreterinnen des Team K, gemeinsam mit Koordinator Harald Wenter, erneut einen Beschlussantrag zum Thema Bodenverbrauch eingebracht. „Sich häufende Extremwetterereignisse, die in den letzten Jahren auch die Stadt Brixen nicht verschont haben, sowie das Thema der Nachhaltigkeitsziele sind präsenter denn je und dasselbe muss, ohne Wenn und Aber, für entsprechende Gegenmaßnahmen gelten“, so Fraktionssprecherin Sabine Mahlknecht.
Wie im aktuellen Klimareport beschrieben, sei die Planung der Gemeindeentwicklung der größte Hebel für die Klimawandelanpassung auf lokaler Ebene. Aus diesem Grund und weil auch Brixen in den letzten Jahren von einem hohen Flächenverbrauch in Form von Asphalt, Beton und Pflastersteinen geprägt war, ist es an der Zeit, in eine andere Richtung zu lenken. „Es darf nicht Beton sein, der die Bodenflächen Brixens schmückt, sondern vielmehr müssen es Grünflächen sein“, betonen die Gemeinderätinnen des Team K Mahlknecht, Waldboth und Fulterer. Auf Grundlage einer Bewertung der aktuellen Situation des Bodenverbrauchs in der Gemeinde ist sich die Partei einig, dass es höchst an der Zeit sei, konkrete Maßnahmen zum Schutz des Bodens zu ergreifen. Die Partei hat deshalb einen detaillierten Antrag ausgearbeitet, der die Stadtregierung kurz- und langfristig verpflichtet, eine Reihe von Maßnahmen umzusetzen. Die Annahme dieses Antrages wäre ein dringend notwendiger Schritt in die richtige Richtung.
Im Vorfeld der Gemeinderatssitzung wurde in einem konstruktiven Gespräch zwischen der Mehrheitspartei und Vertretern des Team K Brixen über die Maßnahmen diskutiert, die in einem Beschlussantrag zur Bodenentsiegelung detailliert beschrieben wurden. Die Mehrheitspartei betonte wiederholt die Notwendigkeit des ausgearbeiteten 5-Punkte-Programms und den dringenden Handlungsbedarf in diesem Bereich. Unterstrichen wurde auch, dass man den Maßnahmen inhaltlich zur Gänze zustimme, das einzige Hindernis sei das Zeitfenster für die Umsetzung, welches zu knapp festgelegt sei. „Diesem Kritikpunkt können wir natürlich in Form einer Abänderung des Beschlussantrags entgegenkommen“, so Mahlknecht. Des Weiteren sei laut SVP-Vertretern ein zentraler Punkt des Antrags, nämlich die Offenlegung des Ist-Zustands bezüglich des Versiegelungsgrads der Siedlungsgebiete und Gewerbezonen, bereits Bestandteil des Gemeindeentwicklungsplans, der im Mai starten würde. Diese Maßnahme werde somit im Zuge dieses Prozesses berücksichtigt. Die Mehrheitspartei bietet in diesem Zusammenhang der Oppositionspartei die Mitarbeit und Mitgestaltung innerhalb der Steuerungsgruppe des Gemeindeentwicklungsplans an. Das Angebot wird vom Team K Brixen mit Freude angenommen, trotzdem ist man mit dem Ergebnis des Gesprächs nicht zufrieden, denn es ist wie so oft: „Man bringt umsetzbare, konkrete und konstruktive Vorschläge ein, die darüber hinaus von der Mehrheitspartei geteilt werden, und am Ende werden diese mit der Begründung, der Zeitpunkt sei nicht der richtige oder man arbeite bereits in diese Richtung, abgelehnt“, stellt Sabine Mahlknecht fest. Gerne lässt sich das Brixner Team K jedoch vom Gegenteil überraschen und freut sich, seine Visionen für eine zukunftsfähige und nachhaltige Stadt innerhalb der Steuerungsgruppe einzubringen und zu verwirklichen.