Die Team K-Gemenderätin Sabine Kiem hat in der letzten Gemeinderatssitzung auf das große Problem der zu Boden geworfenen Zigarettenkippen in der Stadt Meran hingewiesen und per Beschlussantrag eine Informations- und Sensibilisierungskampagne vorgeschlagen. Der Antrag wurde von der Opposition geschlossen mitgetragen und von der Mehrheit abgelehnt: “Die Ablehnung, die ich sehr bedaure, mit der Begründung die Gemeinde habe nicht die nötigen finanziellen Mittel und würde dieses Thema schon bearbeiten, muss ich zur Kenntnis nehmen. Ich bin aber der Meinung, dieses Thema bedarf einer eigenständigen Kampagne und geht im allgemeinen Müllthema wie von der Gemeinde vorgesehen unter. Diese Initiative muss alle Bürger und Bürgerinnen der verschiedensten Sprachen erreichen. Es ist eine strafbare umweltschädigende Handlung und dies muss bei den Menschen ankommen. Eine gezielte Sensibilisierungskampagne mit überschaubaren Kosten hätte auf jeden Fall eine positive Wirkung gehabt” erklärt Sabine Kiem.
Ein Problem, das wohl die meisten Städte betrifft, ist das sg. Littering, das Wegwerfen von kleinen Gegenständen in der Natur. Dazu gehören Zigarettenkippen. “Das Wegwerfen von Zigarettenkippen – hat eine unglaubliche und vielfach unbekannte Negativwirkung auf die Umwelt und ist respektlos und verachtend gegenüber den Menschen, welche für die Sauberkeit der Stadt arbeiten. Für unser Stadtbild ist es aus ästhetischen Gründen notwendig, für die Umwelt aber ist es ein Muss hiergegen vorzugehen” erklärt Sabine Kiem.
Zigarettenkippen wegwerfen kann und sollte bestraft werden. Die Strafen für dieses Vergehen belaufen sich laut Staatsgesetz Nr. 221/2015 (sg. “collegato ambientale“) für kleine Teile auf 30 bis 150 Euro und bis 300 Euro für Zigarettenkippen. Der Ertrag geht zu 50% an den Staat und zu 50% an die Gemeinde.Es ist Aufgabe der Gemeindeverwaltung, sich dieser Problematik mit all der gebotenen Wichtigkeit anzunehmen. “Mit unserem Antrag wollten wir die Stadtverwaltung dazu verpflichten, eine Kampagne zu lancieren, um die Bevölkerung bzgl der negativen Folgen der zu Boden geworfenen Zigarettenkippen zu informieren und Raucher und Raucherinnen zu einer Veränderung ihres Verhaltens zu bewegen. Mit einem Kreativwettbewerb hätte die Gemeindeverwaltung z.B. Schülerinnen und Schüler der höheren Stufen in diese Kampagne miteinbeziehen können und somit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Leider will die Gemeinde kein Geld für solche Aktionen ausgeben. Ich bedanke mich bei der gesamten Opposition für die Unterstützung” so Sabine Kiem abschließend.