In der heutigen Landtagssitzung wurde ein Antrag des Team K angenommen, mit dem den ladinischen Seniorenheimen die Mehrausgaben für die Dreisprachigkeitszulage der Angestellten zukünftig ersetzt werden sollen. Dies ist sehr wichtig, denn bisher müssen die Mehrausgaben von den Seniorenheimen, den Bewohner:innen und ihren Angehörigen bezahlt werden.
“Ladinische Seniorenheime müssen derzeit die Mehrkosten der Dreisprachigkeitszulage selber tragen. Die Finanzierung erfolgt unter anderem über die Tagessätze und geht somit zu Lasten der Heimbewohner:innen und ihren Angehörigen und das ist nicht in Ordnung”, begründet Maria Elisabeth Rieder ihren Antrag in der heutigen Landtagssitzung.
“Bis zum Jahr 2014 waren die Krankenpfleger:innen und Rehabilitationstherapeut:innen Angestellte des Südtiroler Sanitätsbetriebes. Die Kosten für die Pflege- und Rehabilitationsleistungen in den Südtiroler Seniorenheimen wurden daher zur Gänze über den Sanitätsbetrieb abgerechnet. Die Mitarbeiter:innen der Einrichtungen in den ladinischen Tälern erhalten für die Dreisprachigkeitsprüfung eine entsprechende Zulage”, weiß Maria Elisabeth Rieder, selbst langjährige Mitarbeiterin des Südtiroler Sanitätsbetriebs.
Mit einem Beschluss der Landesregierung im Januar 2015 wurden die Gehälter der Mitarbeiter:innen für Krankenpflege- und Rehabilitationsdienstleistungen nicht mehr vom Sanitätsbetrieb bezahlt, stattdessen wurden jährliche Pauschalbeträge eingeführt, um das entsprechende Personal zu finanzieren. Die Mehrkosten für die Dreisprachigkeitszulage wurden dabei jedoch nicht berücksichtigt. Im Jahr 2017 wurden die Pauschalbeträge angepasst. Allerdings wurden die Mehrkosten der Dreisprachigkeitszulage auch in diesem Beschluss nicht berücksichtigt.
Dies soll sich jetzt ändern. Die Finanzierung erfolgt durch die Region. Mit dem Antrag verpflichten sich die Südtiroler Vertreter der Mehrheit sich in der Region dafür einzusetzen, dass die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden. “Dies ist eine große Entlastung für die Seniorenheime in den ladinischen Tälern, für die Bewohner:innen und ihre Angehörigen”, freut sich die Erstunterzeichnerin Maria Elisabeth Rieder nach der Annahme ihres Antrages.