Das Team K hat in dieser Sitzungswoche des Landtages erneut einen Beschlussantrag zur Sicherstellung der zahnmedizinischen Grundversorgung vorgelegt. Konkret forderten die vier Abgeordneten die Verdoppelung der mit Beschlüssen der Landesregierung im Jahr 2012 und 2013 festgelegten Teilfinanzierungen sowie eine Entbürokratisierung der Anträge dazu. Mit 17 Ja- und 17 Nein-Stimmen wurde der Antrag abgelehnt.
“Eine leistbare zahnmedizinische Grundversorgung ermöglicht eine Früherkennung oder Vorbeugung potenzieller Gesundheitsprobleme wie Herzerkrankungen, Diabetes und anderer chronischer Pathologien”, so der Erstunterzeichner, Arzt und Landtagsabgeordnete Franz Ploner. Aus diesem Grund fordert das Team K eine angemessene Anpassung der derzeit geltenden Förderbeiträge bei kurativen und prothetischen zahnmedizinischen Leistungen. Derzeit liegen die Teilfinanzierungen zwischen 50 und maximal 200 Euro für kurative Behandlungen. Für Prothesen kann um eine Rückerstattung von 55 bis 241 Euro je Element angesucht werden. Laut Team K besteht bei den insgesamt gestiegenen Kosten hier dringender Handlungsbedarf. Die in den Jahren 2012 und 2013 festgelegten Förderbeiträge müssten verdoppelt werden. Da die zahnmedizinische Gesundheit erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit eines Menschen insgesamt habe, müsse die Grundversorgung für die Gesellschaft leistbar bleiben. Denn “eine gesunde Bevölkerung ist produktiver, verursacht weniger Belastungen für das gesamte Gesundheitssystem und bietet den Betroffenen eine höhere Lebensqualität”, argumentierte Franz Ploner.
Aber auch der Zugang zum Erhalt dieser Teilfinanzierungen muss laut dem Antrag des Team K für die Bürgerinnen und Bürger einfacher werden. Derzeit müssen Menschen mit Beeinträchtigung zwei detaillierte Kostenvoranschläge und fachärztliche Verschreibungen vorlegen, um in den Genuss der Kostenrückerstattung zu gelangen. “Diese bürokratische Schikane muss abgebaut werden”, so der Landtagsabgeordnete Franz Ploner. “Finanziell benachteiligte Menschen müssen durch öffentliche Unterstützung einen einfachen Zugang zu qualitativ hochwertiger zahnärztlicher Leistung haben”, fordert Ploner.
Der Beschlussantrag fand im Landtag keine Mehrheit. “Leider hat auch in diesem Fall die Mehrheit im Landtag nicht die wirklichen Probleme der Südtirolerinnen und Südtiroler erkannt. Dies schmerzt besonders, wenn ich im Zusammenhang mit der Zahngesundheit auch an die oft schwierigen Situationen der Menschen mit Behinderung und ihrer Familien denke ”, kommentiert Franz Ploner enttäuscht die getroffene Entscheidung.