Dringende aktuelle Debatte gemäß Artikel 53: Fällung hochstämmiger Bäume
Das Team K hat im Bozner Gemeinderat das Problem der wiederholten Baumfällungen angesprochen, die unter anderem in der Romstraße sowie in Rentsch stattfanden.
Im ersten Fall wurden die Wurzeln der Bäume durch den Bau eines neuen Mehrfamilienhauses beschädigt, bei dem die Vorschriften nicht eingehalten wurden, so dass die Bäume aufgrund ihrer Instabilität gefällt werden mussten: „Bäume, die durch Aushubarbeiten und den Bau von Mikropfählen beschädigt wurden, die im Projekt nicht vorgesehen waren“ (siehe Antwort auf die Anfrage 61/2024). Ein ähnlicher Fall ereignete sich Wochen später in Rentsch, wo sogar die Grünflächenkommission eine negative Stellungnahme zur Fällung abgab, das Bauamt aber wegen der Instabilität der Stützmauer trotzdem fortfuhr (https://www.ff-bz.com/gesellschaft-wissen/2024-38/diese-luecke.html).
Nun ist der Schaden angerichtet, und gerade wegen der Nähe der Mehrfamilienhäuser zueinander ist wertvolles hochstämmiges Grün verloren gegangen. Das verhängte Bußgeld und die Neupflanzung von Bäumen, die dutzende Jahre brauchen werden, um die Größe der alten Bäume zu erreichen, stehen in keinem Verhältnis zum angerichteten Schaden.
„Im Laufe der Diskussion und durch die Wortmeldung von Stadträtin Rabini wurde deutlich, dass Einigkeit darüber besteht, dass die derzeitigen Bestimmungen verschärft werden sollten, um das Fällen hochstämmiger Bäume wirksamer zu verhindern. Die Stadtverwaltung wird eine Arbeitsgruppe einsetzen, um eine Erhöhung des Bußgeldes und eine Reduzierung des Mindestumfangs für die Festlegung geschützter Bäume zu prüfen“, erklärt Gemeinderat Matthias Cologna.
Die Gemeinderäte des Team K Bozen
Matthias Cologna
Thomas Brancaglion
Die vollständigen Redebeiträge können auf dem YouTube-Kanal der Stadt Bozen angesehen werden.