Die Kultur in Südtirol leidet. Künstler und Künstlerinnen kämpfen ums Überleben. Auch sie haben Mieten zu bezahlen, Kredite zu bedienen, Kindern zu ernähren, Steuern zu zahlen. Team K wollte wissen, wie der Plan der Landesregierung ausschaut, um die Kultur und die Kulturschaffenden durch die Krise zu bringen. Die Antwort des Kulturlandesrates Achammer zeigt eines: die Landesregierung hat keinen Plan.
„Wenn das die Rettung bzw. die Unterstützung der Kultur und der Künstler/innen sein soll, fehlen mir grad die Worte. Die Kulturpolitiker dieses Landes glauben offensichtlich, dass der leidenden Kulturszene geholfen ist, wenn ihnen Plattformen kostenlos zur Verfügung gestellt werden, die ihre Arbeit präsentieren. Ja welche Arbeit denn? Die Kulturschaffenden sind derzeit de facto mit einem Berufsverbot belegt. Die Bühnen sind geschlossen, Veranstaltungen finden keine statt. Die Umsiedlung in den digitalen Raum kann keine Lösung sein, nicht einmal ansatzweise. Kultur braucht Publikum, Austausch, Emotionen.“, kommentiert Alex Ploner vom Team K die Maßnahmen der Landesregierung.
Laut Antwort auf die Anfrage des Team K hätten Verbände und Organisationen des Landes für die zweite Jahreshälfte 2020 Programme entwickelt, um lokale Kunstschaffende einzubinden. Eine Taskforce für die Entwicklung und Anpassung einer effektiven Krisenstrategie im Kulturbereich gebe es zudem nicht.
„Die Landesregierung scheint kein klares nachvollziehbares und wirkungsvolles Konzept zu haben, KünstlerInnen und Kulturschaffende durch die Covid-19-Krise zu führen. Lediglich 2800 Euro brutto pro Antrag wurden den rund 500 Kreativen dieses Landes bisher an finanzieller Förderung zugestanden. Kultur sei systemrelevant und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor heißt es unisono aus den Mündern der Kulturpolitiker/innen. Wenn sie glauben was sie sagen, dann muss Kultur genauso wieder geöffnet werden, wie der Handel, die Schulen oder die Industrie“, sagt Alex Ploner.
Die Landtagsfraktion Team K wird demnächst einen Beschlussantrag zur Anerkennung des Künstlerberufes im Südtiroler Landtag einbringen. Die Mahnung ‘Ohne Kultur wird’s still‘ ist derzeit überall zu vernehmen. Kunst und Kultur sind ein integraler Teil der Gesellschaft. Aus diesem Grund ist es höchst an der Zeit, sich für die von der Covid-Krise gebeutelten Kultur und für den Schutz und das Überleben von Kulturschaffenden stärker einzusetzen, sagt das Team K.
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