Die Landesregierung genehmigte einen Antrag des Team K zur Implementierung von betrieblicher Gesundheitsförderung im Südtiroler Sanitätsbetrieb sowie in Alters- und Pflegeheimen, ein wichtiger Qualitätssprung für die MitarbeiterInnen.
Im Gesundheits- und Sozialbereich waren und sind die Belastungen sehr hoch. Ärztinnen und Ärzte, Krankenpfleger/innen, Pflegehelfer/innen, Sanitätspersonal, Reinigungskräfte und alle Angestellten in den Krankenhäusern, im Territorium, in den Alters- und Pflegeheimen und in den Sozialdiensten leisten Außerordentliches. Gemeinsam versuchen sie, diese medizinische Ausnahmesituation für die Patienten und Patientinnen zu bewältigen und erträglich zu gestalten. Sie leisten viele Arbeitsstunden unter für uns unvorstellbaren Arbeitsbelastungen. Sie arbeiten unter großen physischen und psychischen Belastungen, bringen persönliche Opfer. “Deshalb müssen wir es uns zum Ziel machen, Zeit und Ressourcen in die Förderung der Gesundheit zu investieren und Angebote und Projekte anzubieten und betriebliche Gesundheitsförderung – angepasst an die Gegebenheiten der einzelnen Gesundheitsstrukturen und der Senioren- und Betreuungsstrukturen zu implementieren. Angebote für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um sie in ihrem „Gesund sein und gesund bleiben“ zu stärken”, erklärt Rieder die Ziele des Antrags des Team K.
Im Sanitätsbetrieb gibt es bereits einige Pilotprojekte, die von den MitarbeiterInnen sehr geschätzt werden. “Durch die Zustimmung zu unserem Antrag, wird die betriebliche Gesundheitsförderung nun als fixer Bestandteil der Betriebspolitik implementiert”, freut sich Maria Elisabeth Rieder.
„Betriebliche Gesundheitsförderung“ umfasst alle gemeinsamen Maßnahmen von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Gesellschaft zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz. In vielen Unternehmen weltweit gehört sie selbstverständlich ins Betriebskonzept und ist wesentlicher Bestandteil der Mitarbeiterbindung. “Zum einen belegen Studien, dass arbeitsbedingte Überlastung und Stress der Gesundheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schaden und die dadurch verursachten Krankenstände hohe Kosten verursachen. Zum anderen haben die Qualität der Arbeitswelt und des Arbeitsgeschehens unmittelbare Rückwirkung auf die Qualität der geleisteten Arbeit und die damit verbundene Wertschöpfung”, meint Maria Elisabeth Rieder.