Die Gemeinderäte der GBL, Markus Frei und Verena Stenico und die Fraktionssprecherin des TeamK Sabine Mahlknecht, erhalten von der Gemeinde Brixen nur vage Auskünfte über Fortgang und Inhalte des Projekts Hofburggarten.
Aufgrund der mageren Hinweise haben sie sich um vertiefte Informationen an die Abteilung Denkmalpflege des Landes gewandt, in der Annahme, dass die Gemeinde die Abteilung als Aufsichtsbehörde über etwaige Fortschritte informiert habe.
Landeskonservatorin Karin Dalla Torre aber teilt nun schriftlich mit, über keine aktuellen Informationen zu verfügen. Von ihrer Seite sei nur die Genehmigung zur Restaurierung des chinesischen und des japanischen Turms erfolgt, unter der Bedingung, dass die entsprechenden Denkmalschutzauflagen eingehalten würden.
Ferner betont die Landeskonservatorin, dass ein etwaiges Projekt für den Garten internationalen Standards zur Erhaltung historischer Gärten ebenso entsprechen müsse wie die Auflagen der Denkmalpflege zu respektieren habe. Das Bedauern über die anhaltende Desinformation klingt deutlich an, wenn die Abteilung betont: „non è, purtroppo, in grado di fornire informazioni più recenti sullo stato di avanzamento del progetto di André Heller per il Giardino vescovile, poiché il Comune di Bressanone non ci ha presentato ulteriori proposte„.
Diese Antwort der zuständigen Landesstelle hat uns kaum überrascht, sondern bestätigt unseren Verdacht im Hinblick auf die fehlende Qualität und den aus dem Ruder gelaufenen Zeitplan des Vorhabens. Wir glauben vielmehr, dass die Gemeinde Brixen mit der Planung noch völlig im Dunkeln tappt und die Defizite hinter vagen Informationen verbirgt. Damit lässt die Gemeindespitze nicht nur jede Transparenz gegenüber der Bürgerschaft vermissen, sondern hält auch das Aufsichtsorgan Denkmalpflege völlig im Ungewissen.
Verena Stenico & Markus Frei
Sabine Mahlknecht