Morgen wird das Team K drei Abstimmungsdokumente zum „Grünplan“ im Gemeinderat vorstellen. Die neue Ringpromenade – das wichtigste Projekt – läuft jedoch Gefahr, zu werden: Die ursprüngliche Trasse wurde radikal überarbeitet, um den Eigentümern landwirtschaftlicher Flächen entgegenzukommen, die den freien Durchgang von Menschen mit allen Mitteln zu verhindern versuchen.
Der Grünplan enthält endlich eine klare Vision für unsere Stadt, was dieInteraktion zwischen Stadt und Grünflächen angeht. Besonders hervorzuheben ist der Vorschlag einer Ringpromenade, die eigentlich keine ganz neue Idee ist: Bereits 2009 sah der damalige Bauleitplan der Stadt Bozen ein „System von Promenaden an den Hängen der Stadt“ vor. Diesesollten die Oswald-Promenade mit der neuen Grünanlage am Rivellaunbach verbinden und dann auf den Radweg am rechten Eisackufer führen, wodurch die umliegende Agrarlandschaft aufgewertet würde.
Der erste Entwurf des Grünplans, der von der Firma LAND erstellt und an der EURAC am 17/05/2021 öffentlich vorgestellt wurde, folgte genau diesem Ansatz (siehe beigefügtes Bild). In ihrer neuesten Version führt die Route jedoch über Bozner Boden statt über St. Magdalena.
Auch im Westen der Stadt sollte die Ringpromenade von Schloss Sigmundskron über einige Konsortialstraßen zum Firmian-Park und dann weiter zum Krankenhaus und auf dem Weg hinauf zum Noafer nach Glaning führen. Dieser Abschnitt wurde jetzt sogar an das Etschufer bis zum Ende der Gemeindegrenze mit Terlan verlegt.
„Wird jetzt nach den drei Schranken auf Konsortiastraßen, auch die Ringpromenade angepasst um einigen Privatpersonen entgegenzukommen, die es nicht mögen, wenn Menschen vor ihren Häusern vorbeigehen?“, fragen sich die Gemeinderäte Matthias Cologna und Thomas Brancaglion vom Team K. Sie kommen zu folgendem Schluss: „Wir stellen mit großem Bedauern fest, dass das öffentliche Interesse und das Gemeinwohl nicht mehr vorhanden sind, aber wir geben nicht auf. Wie sieht es mit dem Tourismus aus, wenn wir eine Ringpromenade planen, die nicht durch die charakteristischsten Zonen und Grünflächen der Stadt führt? Werden sich wieder die Interessen einiger weniger gegenüber denen aller durchsetzen? Es wäre ein erheblicher Imageschaden für die gesamte Stadt, die gezwungen wäre, ein wichtiges Projekt aufgrund eines ungerechtfertigten Vetos zu vereiteln”.
In drei Abstimmungsdokumenten fordern wir daher die Wiederherstellung der ursprünglichen Trasse der Ringpromenade in Rentsch und in Firmian sowie bindende Zugeständnisse bezüglich der öffentlichen Zugänglichkeit des Parks neben dem Rivellaunbach in Rentsch.
Die Gemeinderäte des Team K Bozen
Matthias Cologna
Thomas Brancaglion