„Mit Freude habe ich die Pressekonferenz des LR Dr.Thomas Widmann und des GD des Sanitätsbetriebes Dr.Florian Zerzer in den Medien verfolgt,“ sagt Franz Ploner. Sie haben im Beisein mehrerer Kollegen und Kolleginnen und politischer Vertreter am 20. Mai 2020 in Bozen die geplante Prävalenzstudie an einer umfangreichen repräsentativen Stichprobe in den Gemeinden Gröden zur Erfassung der Infektionsrate an SARS-CoV-2 und den Grad der Durchseuchung durch die Testung der SARS-CoV-2 Antikörper medial vorgestellt.
„Dabei haben sie unsere Überlegungen zur Durchführung einer lokalen epidemiologischen Studie, die wir in einer Studiengruppe zur Größe der Probantenzahl und der Erfassung unterschiedlicher klinischer und serologischer Aspekte der COVID-19 Erkrankung bereits ausgearbeitet haben, in Teilen übernommen“, so der Landtagsabgeordnete des Team K, der in Gröden bereits bei der ersten Testreihe vor Ort war. „Leider war es uns als Studiengruppe, obwohl das Studiendesign schon stand, wegen der hohen Kosten, die durch die Testung unterschiedlicher Laborparameter entstand, nicht möglich, das Projekt rasch umzusetzen.“
Das Team K nimmt mit Genugtuung zur Kenntnis, dass Teile der Überlegungen von Dr. Ploner und seinen Kollegen nun für diese Beobachtungsstudie durch die Arbeitsgruppe des Sanitätsbetriebes aufgenommen und umgesetzt werden. Wir hoffen sehr, dass die bereits bestehenden und veröffentlichten Daten durch diese Folgestudie des Sanitätsbetriebes zusätzlich bestätigt und erhärtet werden. Dadurch bekommen die Daten einen noch höheren internationalen Wert in der medizinischen Fachwelt.
Franz Ploner weiter. „Wir konnten die Erfahrung machen, dass bereits die anamnestischen Daten unserer Probanten, die auf der Basis eines evaluierten Fragebogens erfasst wurden, Hinweise auf die hohe Erkrankung COVID19 in den Gemeinden Grödens gaben. Anhand einer bestimmten Verknüpfung der unterschiedlichen Symptome konnte die Wahrscheinlichkeit einer COVID-Erkrankung vorhergesagt werden.“
Schade, dass Dr. Ploner, der zusammen mit Kollegen die epidemiologische Vorarbeit im SARS-CoV-2-Hotspot des Grödnertals geleistet hat, nicht einmal zur Vorstellung der Studie eingeladen wurde. Trotzdem: wenn gute Ideen umgesetzt werden, auch ohne Urheberangabe, ist es immer ein Grund zur Freude.