Virgl, Irpef, Straßensicherheit, erneuerbare Energien und viele andere Themen werden in den mehr als fünfzig Änderungsanträgen und Tagesordnungspunkte zum Haushalt und zum Einheitlichen Strategiedokument behandelt, die vom Team K eingereicht wurden. „Wir haben intensiv und an sehr vielen Themen gearbeitet„, sagen die Gemeinderäte Matthias Cologna und Thomas Brancaglion, „jetzt vertrauen wir darauf, dass unsere Vorschläge von der Mehrheit während der Arbeiten im Gemeinderat ernsthaft behandelt werden.”
„Der von der Stadtregierung vorgelegte Haushalt kann sich sehen lassen. So unterstützen wir zum Beispiel von ganzem Herzen die erheblichen Mittel, die in die Modernisierung der schulischen Einrichtungen investiert werden. Unseres Erachtens handelt es sich jedoch immer noch um einen zu ‘verwaltungstechnischen’ Haushalt, der keine innovative, attraktive und weitsichtige Vision für die Stadt widerspiegelt und nicht ausreicht, um die Mobilität strukturell zu verbessern und einen wirklichen Durchbruch im Bereich des Umweltschutzes, aber auch im Bereich der sozialen Fürsorge für die vielen Betroffenen zu erzielen. Wir hoffen, dass wir mit den vielen Vorschlägen, die wir dem Gemeinderat unterbreiten werden, zur Verbesserung einiger Aspekte beitragen können“, so die beiden Gemeinderäte.
Virgl
Jetzt, da der Standort des neuen archäologischen Museums festzustehen scheint, steht die Zukunft des Virgls wieder auf der Tagesordnung. Nach Ansicht des Team K soll dieser auf ökologisch und ökonomisch nachhaltige Weise umgestaltet werden, wie zum Beispiel seinerzeit von Arch. Stefano Novello von Italia Nostra vorgeschlagen. Im Wesentlichen geht es darum, mit vertretbarem Aufwand eine attraktive grüne Lunge für die Stadt zu schaffen.
Sicherheit im Straßenverkehr
Die (tödlichen) Unfälle auf Bozens Straßen haben die Stadt erschüttert. Fußgänger- und Fahrradübergänge sind eine potenzielle Gefahrenquelle. Deshalb sollten sie besser gekennzeichnet werden, damit die Autofahrer deutlich auf ihre Vorfahrtspflicht hingewiesen werden. Aus demselben Grund haben wir vorgeschlagen, einen Radfahrstreifen innerhalb des Kreisverkehrs am Grieser Platz einzurichten: die Zufahrt für Radfahrer, die von der Vittorio-Veneto-Straße kommen, ist objektiv gefährlich. Außerdem schlagen wir vor, die Sichtbarkeit an vielen Kreuzungen (Dantestraße, Romstraße, Leonardo-Da-Vinci-Straße, Palermostraße) zu verbessern, die Grünphase der Ampel am Bahnhofsplatz zu verlängern und die Anzahl der Überlandbusse und des Schwerverkehrs, die Rentsch passieren, zu verringern.
Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels, Gesundheit und Lebensqualität
Für das Team K stellen erneuerbare Energien und die Unabhängigkeit von externen Energiequellen eine Priorität dar. Wir fordern daher: Eine Erhöhung der internen Produktion von erneuerbaren Energien bei SEAB, um nicht den allgemeinen Marktpreisen für Strom ausgesetzt zu sein (was zu einer Erhöhung des Wassertarifs um +20 % führen wird), die Einrichtung eines Fonds zur Förderung der Installation von Fotovoltaikanlagen auf Balkonen zu schaffen und die Aufhebung des Bohrverbots im gesamten Gemeindegebiet (zum Schutz des Grundwasserspiegels) für Bohrungen, wo dies möglich ist, um die Nutzung der Geothermie zu fördern, die eine der nachhaltigsten Möglichkeiten zur Beheizung und Kühlung von Wohnungen darstellt.
Mobilität, Umwelt und Lebensqualität in der Stadt sind eng miteinander verwoben. Der Stadtrat erwägt ernsthaft, die blauen Parkplätze für eine Stunde kostenlos zu machen, was sowohl aus Sicht des ohnehin schon chaotischen Verkehrs als auch aus Sicht der Stadtkasse (500 bis 600 Tausend Euro pro Jahr an entgangenen Einnahmen) eine falsche Entscheidung wäre.
Das neue Parkhaus am Siegesplatz könnte ein weiterer Anziehungspunkt für mehr Verkehr sein. Die Nichtvergabe des Bauarbeiten ist die Gelegenheit, das Projekt zu überdenken und es für Anrainer attraktiver zu gestalten.
Nach der Verabschiedung eines Antrags des Team K im Landtag im Mai 2019 schien das Vogelpflegezentrum endlich in der Lage zu sein, seine wertvolle Tätigkeit zur Pflege von verletzten Wildtieren wieder aufzunehmen. Die Zeit ist verstrichen, aber die Pattsituation besteht weiter: Das Land wird den größten Teil der Kosten übernehmen, aber wir fordern, dass die Gemeinde auch ihren Teil dazu beiträgt.
Matthias Cologna
Thomas Brancaglion
Gemeinderäte Team K Bozen