Die Landesregierung nimmt den Vorschlag des Team K an, einen Ethikunterricht an Südtirols Schulen einzuführen. Bereits vor 1,5 Jahren wurde von Alex Ploner ein Beschlussantrag im Landtag eingereicht, der diese Alternative zum Religionsunterricht vorsieht. Im Rahmen des Haushaltsgesetzes, das diese Woche im Landtag abgestimmt wird, hat Landesrat Achammer eine Gesetzesänderung eingebracht, die einen verpflichtenden Alternativ-Unterricht vorsieht, und heute im Zuge der Haushaltsdiskussion im Landtag den Antrag des Team K angenommen.
“Schüler und Schülerinnen die sich vom katholischen Religionsunterricht freistellen lassen, sollten in jeder Schule eine sinnvolle Alternative vorfinden. In einigen Schulen sind es über 10% der Schüler, die sich freistellen lassen und zum Teil früher nach Hause gehen oder die Zeit in der Bibliothek mit der Hausaufgabe verbringen. Für die Erziehung junger Menschen ist es wichtig, eine geistig, spirituelle Bildung im Rahmen eines Ethikunterrichts zu bekommen, der sich auch mit verschiedenen Religionen beschäftigen sollte. Aus diesem Grund habe ich im Februar 2020 diese Idee im Landtag eingebracht und freue mich darüber, dass Landesrat Achammer jetzt diese Idee aufgegriffen hat und diese nun umgesetzt wird.”, meint dazu Alex Ploner vom Team K.
Bisher war es den einzelnen Schulen autonom überlassen, den Unterricht und die alternativen Möglichkeiten für jene Schüler zu bestimmen, die sich vom freiwilligen Religionsunterricht befreien ließen. Mit der Einführung des Ethikunterrichts, laut Pläne der Landesregierung im Schuljahr 2023/24, ist nun eine Alternative zum traditionellen Religionsunterricht vorhanden, der eine interessante Chance für einen Ausbau des Bildungsangebotes für die Südtiroler Schulen bietet, ist das Team K überzeugt.