Für die ertragreiche Südtiroler Landwirtschaft sind Bewässerungsanlagen essenziell. Diese gehören regelmäßig gewartet. Doch nun werden diesbezügliche Bestimmungen gelockert. Geht es nach den SVP Bauernvertretern, gibt es zwar eine geringfügige-Ersparnis für die Betreiber, damit verbunden nehmen sie aber ein gravierendes Sicherheitsrisiko in Kauf. Das Team K bringt alternativ einen technischen Vorschlag des Abgeordneten Faistnauer zur Einführung von Druckventilen und damit garantierter 24h Überwachung ein.
Das Team K ist der Meinung, dass die Vorgaben an Beregnungsbetreiber sehr wohl abzuändern sind. Doch anstatt diese von der Pflicht einer Erstüberprüfung zu befreien, sollte die Landesregierung endlich die Erhöhung der Anlagensicherheit nach modernen Standards finanziell unterstützen. Das grundlegende Problem ist, dass viele Anlagen veraltet sind und wichtige Sicherheitsmaßnahmen benötigen. Denn die Auswirkungen bei schadhaften Beregnungsanlangen können im schlimmsten Fall verheerend sein: Man erinnere sich an das schwere Zugunglück von Latsch vor 10 Jahren.
Dank technischem Fortschritt kristallisiert sich eine, von Südtiroler Technikern bereits erprobte und einfach zu handhabende Lösung ab. Unser Vorschlag: Sensoren auf Druckventilen und andere hydraulischen Armaturen einbauen. Diese liefern über Handy 24 Stunden am Tag Werte an den Betreiber. Bei Unregelmäßigkeiten wird Alarm ausgelöst, wodurch der Zwischenfall punktgenau lokalisiert und sofort interveniert werden kann. Vor allem bei neuralgischen Anlagen, welche Verkehrs- und andere Infrastrukturen potenziell gefährden, wäre dies dringend notwendig. Die Kosten für solch eine Maßnahme belaufen sich auf mehrere 1000 €, dafür kann man von effektiver Sicherheit sprechen.
„Unser Vorschlag lautet, dringend solche Sensoren flächendeckend einzubauen. Es geht darum, insgesamt eine bessere Überwachung zu schaffen und nicht nur wie bisher eine punktuelle Druckmessung vorzusehen. Angesichts der Wichtigkeit von Bewässerungssystemen für die Landwirtschaft wäre die Landesregierung angeraten, ihre Gesetzgebung nochmals zu überdenken, sich dringend um eine Verbesserung der Sicherheit in der Praxis zu kümmern und angemessene finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen.“, sagt Peter Faistnauer.