Italien führt ab 1. März den Assegno unico familiare als gebündelte Familienleistung ein. Zeit auch für die Landesregierung, die Familienleistungen zu überarbeiten und anzupassen, findet das Team K und legt in der kommenden Sitzungswoche einen Beschlussantrag dazu vor.
In der kommenden Sitzungswoche wird der Beschlussantrag des Team K für ein einheitliches Landeskindergeld behandelt. Er schlägt vor, die Vorteile einer Zusammenlegung des Landesfamiliengeldes und des Landeskindergeldes zu einem „einheitlichen Landesfamiliengeld“ zu überprüfen und dabei insbesondere auf die sozial gerechte Verteilung des Landesfamiliengeldes aber auch auf Vereinfachung und Bürokratieabbau zu achten sowie innerhalb Juni 2022 eine umfassende Neugestaltung der Familienleistungen zu überprüfen, wie es vom Familienförderplan vorgesehen ist.
Die Einführung des neuen, einheitlichen, staatlichen Familiengeldes (assegno unico) bringt Anpassungen und Veränderungen für die finanziellen Unterstützungen für Familien mit sich. Zudem bringt es Vereinfachungen und Bürokratieabbau sowohl für Eltern aber auch für die Verwaltung mit sich. Mit der Einführung des einheitlichen staatlichen Familiengeldes wird es besonders beim Mittelstand Familien geben, die weniger Unterstützung bekommen als bisher. Hier wäre ein Ausgleich über das Familiengeld des Landes nötig.
“Gerade in diesem Moment bietet es sich an, auch die Leistungen zur Unterstützung der Familien in Südtirol in Hinblick auf Vereinfachungen, Vereinheitlichung und Bürokratieabbau zu überprüfen. Zudem soll angesichts der Tatsache, dass die Schere zwischen arm und reich auch in Südtirol immer größer wir, alles dafür zu tun, damit alle Kinder faire Zukunftschancen haben”, erklärt Maria Elisabeth Rieder ihren Vorschlag.
2021 wurde in Südtirol der Familienförderplan verabschiedet. Darin ist als Maßnahme “eine umfassende Neugestaltung der Geldleistungen des Landes im Sinne einer “Kindergrundsicherung” beschrieben. “Jetzt ist der richtige Moment die geplanten Änderungen anzugehen und es wird sich zeigen, ob Maßnahmen von der zuständigen Landesrätin nur angekündigt oder auch umgesetzt werden.”
“Derzeit gibt es das Landesfamiliengeld und das Landeskindergeld, diese sollten zu einem einzigen Landeskindergeld zusammengefasst werden, weiters sollen die Termine für die Ansuchen mit jenen des staatlichen Familiengeldes zusammengelegt werden. Diese wären Erleichterungen für die Familien und unnötige Bürokratie kann abgebaut werden”, erklärt Rieder ihren Vorschlag.