Seit 2018 gibt Alex Ploner vom Team K auch dem Ehrenamt im Landtag eine Stimme. Im Rahmen des Nachtragshaushaltes hat er versucht, weitere Mittel für die Stärkung des Ehrenamtes in Südtirol vorzusehen. Konkret schlug Alex Ploner vor, das System der Ehrenamtskarte auszubauen, wie es andere Länder lange schon tun. Der Antrag wurde von der SVP wieder abgelehnt, aber ein gleichlautender Antrag von Alex Ploner von vor einem Jahr hat zumindest Bewegung in diese Sache gebracht.
“Die freiwilligen Feuerwehren, Theatervereine, Musikkapellen und Tausende von Vereinen und Organisationen dieses Landes sind tragende Säulen unserer Gesellschaft. Worte des Dankes und des Lobes sind vielerorts zu vernehmen. Die Ablehnung meines Antrages im Rahmen des Nachtragshaushaltes sehe ich mit einem lachenden und weinenden Auge. Das weinende, weil sich die politische Mehrheit immer noch nicht dazu durchringen kann, offensichtlich gute Ideen des Team K anzunehmen und gemeinsam weiterzuentwickeln. Das lachende, weil sich offensichtlich auch durch meine Initiative das Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt nun intensiver mit der Ehrenamtskarte beschäftigt. Zudem hat die SVP in dieser Thematik geschlafen, denn das nationale Gesetz zum Dritten Sektor wurde bereits 2017 verabschiedet. Daher hätte man viel früher auf die Sorgen rund um dieses nationale Register, aber auch zu den neuen gesetzlichen Regelungen reagieren müssen.” so Alex Ploner zur Ablehnung seines Antrages.
Nachdem das Ehrenamt aufgrund gesamtstaatlicher Maßnahmen und neuer bürokratischer Herausforderungen vor allem für jene, die Verantwortung in den Vereinen tragen, immer unattraktiver wird, muss alles unternommen werden, um die Ehrenamtlichen zu unterstützen und ihnen Anerkennung zukommen zu lassen. Darum hat sich das Team K die Neuausrichtung und Stärkung der Ehrenamtskarte schon vor Längerem auf die Fahnen geschrieben und im letzten Jahr mit einer Tagesordnung in den Landtag gebracht. Das DZE hat damals den Ball aufgenommen und ist an die Arbeit gegangen.
“Gerade um die bürokratische Mehrbelastung von Vereinen zu vermindern und ihnen Planungssicherheit zu geben, weise ich seit Jahren auch auf die Möglichkeit von mehrjährigen Finanzierungszusagen hin. Leider wird diese Hilfe einerseits von der Landesverwaltung sehr zurückhaltend angewandt und andererseits von wenigen Vereinen beantragt, wobei viele von dieser Möglichkeit nicht wissen, wie mir immer wieder rückgemeldet wird. Die Ehrenamtlichen werden durch den jährlichen Bittgang weiter belastet. Das aktuelle Fördersystem schafft viele Abhängigkeiten und kann auch als Druckmittel eingesetzt werden. Durch mehrjährige verpflichtende Finanzierungszusagen kann diesem Bittstellertum entgegengewirkt werden und vor allem schafft es Planungssicherheit, die viele Vereine dringend benötigen. Mit etwas mehr guten Willen kann hier Abhilfe geschaffen werden, wie auch das Beispiel der Ehrenamtskarte zeigt, wo nun durch meine Intervention nach Jahren des Stillstands etwas weitergeht”, so Landtagsabgeordneter Alex Ploner.