Nach wie vor verstopfen Lastwagen die Autobahn A22 und das Güterverkehrszentrum Roncafort in Trient wird nicht ausgelastet und genutzt. Das RoLa-Angebot südlich des Brenners wird kaum in Anspruch genommen, während es in Österreich und Deutschland eine willkommene Alternative zum Straßenverkehr darstellt. „Mit unserem Beschlussantrag, der heute vom Dreier-Landtag angenommen wurde, versuchen wir, das Interesse für diesen Dienst, der noch zu wenig genutzt wird, zu wecken. Das Ziel ist klar: Wir wollen mehr Lebensqualität, Gesundheit und Umweltschutz. Der Schwerverkehr muss endlich verstärkt auf die Schiene verlagert werden, zum Wohl aller die entlang der Brennerachse leben und arbeiten„, so Paul Köllensperger.
Die Entlastung der Brenner-Achse vom Schwerverkehr ist seit jeher ein heißes Thema auf der politischen Agenda. Durch die kontinuierliche und nicht mehr tragbare Zunahme des Schwerverkehrs entlang der Brennerachse, sowie der geplanten Sanierung der Lueg-Brücke in Österreich, bedarf es einer schnellen Lösung. Die so genannte „Rollende Landstraße“ – LKW und Container auf dem Zug – wird erschreckenderweise immer weniger genutzt. Dies trotz umfangreicher finanzieller Anreize durch die öffentliche Hand in Millionenhöhe.
Um die RoLa zu beleben und auszulasten, muss sie durch eine entsprechende Logistik für die Fuhrunternehmen attraktiver gemacht werden.
„Derzeit ist die RoLa im Vergleich zum Straßenverkehr wirtschaftlich nicht wettbewerbsfähig. Deshalb wird auf Euregio-Ebene eine Koordination geschaffen, die die zur Verfügung stehenden Mittel so einsetzt, dass das Angebot für Spediteure endlich attraktiv wird. Weiters sollen notwendige Maßnahmen geplant werden, um die Logistik und damit auch die Intermodalität der Güterverkehrszentren Roncafort Trient und Wörgl zu optimieren. Ich danke meinen Kollegen und Kolleginnen in Südtirol, im Trentino und in Tirol für ihre Unterstützung„. so Paul Köllensperger zur Annahme seines Antrages.