Das derzeitige Projekt der Tiefgarage unter dem Siegesplatz läuft Gefahr, zu einer weiteren “Verkehrsfalle” zu werden. Zudem wird die Stadtverwaltung nach der leer ausgegangen Ausschreibung mit einer Kostensteigerung rechnen müssen. Auf einer Pressekonferenz stellte das Team K seinen Vorschlag für eine Verkleinerung der Tiefgarage vor, um vor allem Parkplätze für die Anrainer zu realisieren.
Da die Arbeiten für die neue Tiefgarage unter dem Siegesplatz nicht vergeben wurden, eröffnet sich im Hinblick auf die neue Ausschreibung eine einmalige Gelegenheit. Das derzeitige Projekt sieht nämlich 6 unterirdische Stockwerke für 195 Anwohnerparkplätze und 206 blaue Parkplätze vor: Letztere könnten die Zone zu einer weiteren „Verkehrsfalle“ machen, auch in Anbetracht, dass es derzeit “nur” 122 blaue Parkplätze gibt.
Das derzeitig geplante Parkhaus wird zu einer zentral gelegenen Parkmöglichkeit werden, die wegen seiner Nähre zu den Museen auch viele Touristen anziehen wird. Dies wird zu noch mehr Verkehr auf die Cesare Battisti Straße führen und die Attraktivität und Lebensqualität des Viertels beeinträchtigen. Aus diesem Grund werden die Gemeinderäte des Team K einen Antrag auf dringende Diskussion im Gemeinderat stellen, um eine Verkleinerung der Tiefgarage und eine überwiegende Nutzung durch Anwohner zu erreichen. Dies auch, um eine mögliche Erhöhung der Kosten, die von der öffentlichen Hand für das PPP-Projekt übernommen werden, in der neuen Ausschreibung zu vermeiden.
„Dieses Bauprojekt, so wie es heute geplant ist, ist nicht kohärent im Hinblick auf eine ernsthafte Umweltpolitik und somit nicht geeignet, den innerstädtischen Autoverkehr zu verringern“, kommentiert Gemeinderat Matthias Cologna. „Darüber hinaus wird der Anstieg der Rohstoffpreise zu einer Erhöhung der Projektkosten führen, so dass die Gemeinde ihren Anteil an der öffentlich-privaten Partnerschaft erhöhen muss. Dieser lag bei der erfolglosen Ausschreibung bereits bei 4 Millionen Euro“, fügt Gemeinderat Thomas Brancaglion hinzu.
„Deshalb werden wir dem Gemeinderat den Vorschlag unterbreiten, die Tiefgarage zu verkleinern und sie in erster Linie als Anwohnerparkplatz zu nutzen, um auch eine mögliche Erhöhung der von der öffentlichen Hand zu tragenden Kosten bei der neuen Ausschreibung zu vermeiden“, so die Gemeinderäte abschließend.
Die Gemeinderäte des Team K Bozen
Matthias Cologna und Thomas Brancaglion