Was ist aber mit der groß angekündigten Förderung einer nachhaltigen Mobilität? Eine höhere Taktfrequenz an Zugbhähnhöfen führt auch zu mehr Sicherheit, weshalb die Genehmigung des Tagesordnungspunktes eine konkrete Maßnahme gewesen wäre, um den in jüngster Vergangenheit aufgetretenen Beschädigungen des Zugbahnhofs Kaiserau entgegenzuwirken.
Es hätte eine tatkräftige Unterstützung für das Viertel Kaiserau gebraucht, doch es wurde in wenigen Worten, ja fast in Eile entschieden, diese nicht zu gewährleisten. Auch wenn das Viertel eine periphere Zone darstellt, hätte dieses dicht besiedelte Gebiet mit mehr als 3.500 Einwohnern sowie die umliegenden Bewohner es verdient, mehr Wahrnehmung und Aufmerksamkeit zu erhalten, die die Mehrheit aus Svp und Lega anscheinend nicht gestatten will. Experten versichern, dass das Ziel, die Taktfrequenz am Bahnhof Kaiserau durch eine entsprechende Anpassung des aktuellen Zugfahrplans zu erhöhen, in technischer Hinsicht realisierbar sei. Das Rollmaterial auf der Linie Meran-Bozen wurde nämlich ausgetauscht. Verschwunden sind somit die Züge mit Lokomotiven und Wagonen, deren Brems- und Beschleunigungswege länger waren und bei denen das Ein- und Aussteigen (aufgrund schmälerer Türen und Klapptrittstufen) länger dauerte. Mit den neuen Flirt-Elektrozügen können die Fahrzeiten nun also eingehalten werden, außerdem können kurze Verspätungen aufgeholt werden, selbst wenn Kaiserau statt einmal pro Stunde alle halbe Stunde angefahren wird.
Es werden viele öffentliche Ressourcen für neue Züge und neue Haltestellen investiert, diese sind bestmöglich einzusetzen.
Hier der Link zum entsprechenden Antrag:
http://www2.landtag-bz.org/documenti_pdf/IDAP_596272.pdf
Paul Köllensperger