Die Flughafen-Geschichte des Flughafens bekommt ihr trauriges Schlusskapitel. Trotz der öffentlichen Dementi war es immer klar, dass die SVP die Verlängerung der Start- und Landebahn mit allen Mitteln wollte. Sie hat in mehrere Anläufe versucht, den Flughafenausbau zu schaffen, zuerst mit öffentlichem Geld (aber das Referendum hat diesem Plan und der zehnjährigen Geldverschwendung ein Ende gesetzt),und jetzt eben über die Privaten, dem Geld von Freunden (und Finanziers…). Ein simpler Trick: Die Provinz verkauft den Flughafen für einen Bruchteil seines Werts an Privatpersonen und verpflichtet (!) in der Ausschreibung die künftigen Betreiber zum Ausbau des Flughafens. Eine Verhöhnung der Bevölkerung.
Warum sollen wir weiterhin solche Vorgehensweisen und Spielchen dulden? Liebe Bürgerinnen und Bürger, bald werdet ihr die Gelegenheit haben, euch Gehör zu verschaffen. Die Gemeindewahlen am 3. Mai stehen ins Haus, und ihr habt zwei scharfe Waffen in der Hand, den Stift und den Stimmzettel, um der Svp eure Meinung zu sagen. Alles wie erwartet also, nur eigenartig, dass dies vor den Wahlen geschieht und nicht im Anschluss daran…Das Ergebnis des Referendums vom 12. Juni 2016 war offensichtlich nicht klar genug, die Botschaft muss noch einmal und noch deutlicher wiederholt werden.
Unser Einsatz setzt sich mit dem Rekurs gegen den Verkauf der Abd Airport AG und gegen die Missachtung des im Referendums ausgedrückten Wählerwillens fort, der beim Staatsrat in Rom anhängig ist. Der Kampf geht weiter.
Paul Köllensperger