Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.
Der Gesundheits-Landesrat lässt Patient Kleinspital warten
Behalten die Kleinspitäler weiterhin die Primare? Die abschließende Diskussion und die Abstimmung zum Beschlussantrag des Team Köllensperger zur Erhaltung der Primariate in den Kleinspitälern stand heute auf der Tagesordnung des Landtages. Doch bevor es dazu kam, verließ Gesundheitslandesrat Widmann die Sitzung. Ein institutioneller Termin schien wichtiger zu sein. Welchen Weg will die SVP für die Kleinspitäler gehen?
Der Abgeordnete Dr. Franz Ploner brachte einen Beschlussantrag ein, der darauf abzielt, komplexe Strukturen, sprich Primariate in der Inneren Medizin, Chirurgie, Orthopädie, Traumatologie, Gynäkologie, Geburtshilfe, Pädiatrie und Anästhesie in den Kleinspitälern zu erhalten.
“Wenn Primare und Primarinnen in einer Abteilung anwesend sind, stärkt das den kleineren Standort und stellt einen starken Anreiz für Bewerber und Bewerberinnen für diese Stellen dar. Diese Vorgehensweise entspricht durchaus den Forderungen der Jungärzte und -ärztinnen und verbessert die Personalstärke, sowie die medizinische Versorgung in seiner Gesamtheit”, erklärt Dr. Franz Ploner.
Im Landtag wurde bereits ein Beschlussantrag und ein Gesetzesentwurf zur Erhaltung der ärztlichen Leiter abgelehnt. Der Beschlussantrag der sich nun mit den Primariaten den den Grundversorgungs-Krankenhäusern beschäftigt, wurde bereits in der letzten Landtagssitzungswoche diskutiert. Bevor es allerdings zur Abstimmung kam, forderte die SVP gleich zweimal eine Sitzungsunterbrechung. Als dann die mit Spannung erwartete Stellungnahme des Gesundheitslandesrates Widmann und die Replik des Einbringers Dr. Ploner folgen sollten, war die Zeit der Minderheit zu Ende. Der Beschlussantrag wurde vertagt.
Als heute im Landtag die Fortsetzung stattfinden sollte, verließ Landesrat Widmann kurz vorher die Sitzung. Somit konnte dieser zentrale Tagesordnungspunkt nicht behandelt werden.
Dem Team Köllensperger stellen sich aufgrund dieses Verhaltens einige Fragen. Warum stellt sich Landesrat Widmann nicht dem Landtag? Welcher institutionelle Termin (Entschuldigungsgrund für Abwesenheit) des Landesrates ist so wichtig, dass Wähler und Wählerinnen weiterhin auf eine klare Stellungnahme und Entscheidung der Landesregierung warten müssen? Haben der Landesrat und die Führungsspitze des Sanitätsbetriebs überhaupt eine Strategie und einen Plan?
“Wir können uns nicht des Eindrucks erwehren, dass hier politische Spielchen und Verzögerungstaktik auf dem Rücken der Patienten und Mitarbeiter getrieben werden, die sich endlich eine klare Entscheidung der Sanitätsspitze erwarten”, zeigt sich Dr. Franz Ploner erzürnt über die Vorkommnisse im Landtag.