Das Team K Brixen hat bei der vergangenen Gemeinderatssitzung einen Beschlussantrag zur Änderung der Geschäftsordnung für die Ernennung der Umweltschutzkommission eingebracht. Angesichts der Tatsache, dass das aktuelle Reglement aus dem Jahr 2000 stammt und somit 24 Jahre alt ist, sei es an der Zeit, dieses an die sich verändernden Umweltbedingungen und das gestiegene Bewusstsein für Umweltfragen anzupassen.
In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich die Herausforderungen, vor denen wir alle stehen – wie der Klimawandel, der Verlust der Biodiversität und die Umweltverschmutzung – erheblich verändert. Diese dynamischen Entwicklungen erfordern innovative Ansätze und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, die ein Reglement aus dem Jahr 2000 nicht mehr bieten könne, so die Team K Vertreterinnen des Gemeinderats, Sabine Mahlknecht, Elisabeth Fulterer und Verena Waldboth. Andernfalls würde die Diversität der Perspektiven eingeschränkt und es würde an dem notwendigen Fachwissen mangeln, das für die Bewältigung aktueller Umweltprobleme erforderlich ist. „Aus diesem Grund verlangen wir eine Abänderung der Geschäftsordnung, mit dem Ziel, die Umweltschutzkommission bestmöglich zu besetzen. Wir denken dabei an Fachleuten von Universitäten und Forschungsinstituten, die sich mit Umweltwissenschaften, Ökologie und nachhaltiger Entwicklung beschäftigen, wie beispielsweise Umweltmediziner. Auch würden Umweltorganisationen wie NGOs, die aktiv für den Umweltschutz eintreten und über wertvolle Erfahrungen und Kenntnisse verfügen, wie z.B. Scientists for Future in Frage kommen. Zudem haben wir an Wirtschaftsvertreter*innen gedacht, wie Unternehmen, die nachhaltige Praktiken fördern und innovative Lösungen im Bereich Umweltschutz entwickeln. Auch engagierte Gruppen von Bürger*innen, die lokale Umweltanliegen vertreten und praktische Erfahrungen in der Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen haben, wären geeignete Mitglieder für die Umweltschutzkommission. Es ist entscheidend, dass wir die Umweltschutzkommission mit den besten verfügbaren Expert*innen besetzen, um den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden“, erklären die Vertreterinnen des Team K Brixen. „Wir müssen alle relevanten Stimmen einbeziehen, um effektive und nachhaltige Lösungen für unsere Umwelt zu finden.“
Der Beschlussantrag wurde von der Mehrheit abgelehnt.