Es ist ein weiterer Paukenschlag für die Landtagswahlen im Oktober. Kein Geringerer als der bekannte Amtsarzt von Dorf Tirol, Eugen Sleiter, verstärkt die Kandidatenliste beim Team K. Dies teilen die beiden Spitzenkandidaten Paul Köllensperger und Maria Elisabeth Rieder mit. „Mit Eugen Sleiter stellt sich ein Fachmann in Fragen der Gesundheit aus der Sicht eines Haus- und Amtsarztes zur Wahl. Er steht für Durchsetzungsstärke, Mut und Zielorientierung. Mit ihm erhält das Team K in jener Materie noch mehr Kompetenz, die für die Menschen laut Umfragen derzeit die wichtigste ist, in der Gesundheitsversorgung“, so Paul Köllensperger über die Kandidatur des gebürtigen Meraners. Maria Elisabeth Rieder verweist auch auf die Erfahrung von Eugen Sleiter als Landesvertreter der ärztlichen Bezugspersonen für die Leitung der Südtiroler Seniorenwohnheime und seine Mitarbeit im Verband der Seniorenwohnheime. Nicht zuletzt steht Eugen Sleiter seit 2018 der Südtiroler Akademie für Allgemeinmedizin vor.
„In der Gesundheitspolitik des Landes und im Sanitätsbetrieb braucht es eine entscheidende Wende, um den Niedergang aufzuhalten“, sagt der Arzt zu seiner Landtagskandidatur. Dabei steht der Ausbau einer wohnortnahen Gesundheitsbetreuung für ihn ebenso im Mittelpunkt, wie der Aus- und auch noch Aufbau einer guten Medizin für die Südtiroler Bevölkerung. Um diese Ziele zu erreichen, hofft er vor allem auf eine hohe Wahlbeteiligung der Menschen, die dabei mithelfen sollen, dem Land Südtirol eine neue Richtung zu geben. Er will dafür seinen Beitrag geben und seine Erfahrung einbringen.
„Bisher ist trotz vieler Versprechen von Seiten der Politik wenig passiert in der Verbesserung der wohnortnahen Versorgung. Die nicht besetzten Hausarztstellen müssen mit attraktiver Gestaltung des Arbeitsplatzes angegangen werden. Da spreche ich nicht von höheren Gehältern, sondern von dringend notwendiger Unterstützung durch Verwaltungs- und Pflegekräfte, Ausstattung mit medizinischen Gerätschaften und neuen Arbeitszeitmodellen, um die öffentlichen Strukturen zu entlasten. Auch in den Krankenhäusern, besonders hier im Burggrafenamt, haben die herrschenden Arbeitsbedingungen zum kontinuierlichen Abwandern von gut ausgebildetem Gesundheitspersonal geführt. Wir haben fast mehr ärztliches und Pflegepersonal in privaten Strukturen als in öffentlichen Einrichtungen. Die dadurch entstandenen langen Wartezeiten für die Südtiroler Bevölkerung sind auch im Vergleich zu den Nachbarregionen völlig inakzeptabel geworden. Ein Rentner/in mit Mindestpension, aber auch viele Familien, können sich private Behandlungen nicht leisten und sind auf das öffentliche Gesundheitssystem angewiesen. Ihnen sind wir soziale Gerechtigkeit schuldig. Mein Anliegen ist es, Kräfte zu bündeln, sprich private und öffentliche Strukturen so zu verknüpfen, dass die doppelten Visiten wegfallen und das Personal im öffentlichen Gesundheitswesen bleibt. Nur so können wir eine sozial gerechte Versorgung wieder herstellen“, fasst Eugen Sleiter seine Ideen zur Gesundheitswende zusammen.
Zur Person
Eugen Sleiter, Jahrgang 1974, geboren in Meran. Familienmensch durch und durch, mit zwei Kindern, der konsequent seine Ziele verfolgt. Mit Kritik kann er konstruktiv umgehen und legt hin und wieder Ungeduld an den Tag, wenn ihm die Umsetzung nicht schnell genug geht. Er hat sich stets für die Themen der Gesundheit eingesetzt, auch als Landessekretär der SGB/CISL Ärztegewerkschaft, in der Task Force des Verbandes der Seniorenheime oder als Präsident der Südtiroler Gesellschaft für Allgemeinmedizin. Eugen Sleiter ist ein Bewegungsmensch, der sich als Skipper auf dem Wasser ebenso wohlfühlt wie als Radfahrer oder als Reisender auf Entdeckungsreise neuer Kulturen.