Im November 2019 wurde medienwirksam das Projekt ,,Go Snow Südtirol“ vorgestellt. Aus dem damaligen Pressetext und Präsentationstext heißt es:
„Südtirols Mittelschüler wieder für den Wintersport begeistern will die Gemeinschaftsaktion „Go Snow Südtirol“. Die deutsch und ladinische Schule ermöglichen dabei gemeinsam mit der Tourismuswirtschaft Schülerinnen und Schülern der 2. Klassen, zu sehr vorteilhaften Bedingungen eine „Weiße Woche“ in einem Südtiroler Skigebiet zu verbringen„.
Ziel dieser Initiative war es, Kinder und Jugendliche für den Wintersport zu sensibilisieren und dazu zu motivieren, mehr Freizeit am Berg und im Schnee zu verbringen.
Als Partner der Aktion sind die deutsche und ladinische Bildungsdirektion, IDM Südtirol, der Hotelier– und Gastwirteverband HGV, der Verband der Seilbahnunternehmer Südtirols, die Landesberufskammer der Skilehrer und die Skiverleihe dabei gewesen. Bei der Pressekonferenz sprach man davon, dass knapp 300 Schüler aus elf Mittelschulen aus ganz Südtirol für den Jänner 2020 dieses Angebot gebucht hatten.
Am 03. Juni 2020 konnte man auf der Homepage der Aktion unter www.gosnow.it folgende Mitteilung lesen:
,,Im ersten Jahr von Go Snow Südtirol ist es uns gelungen, 260 Schüler/innen aus 14 Mittelschulklassen für den Ski– und Wintersport zu begeistern. Nach Rücksprache mit den drei Bildungsdirektionen der Autonomen Provinz Bozen – S wir nun leider mitteilen, dass Go Snow Südtirol im Schuljahr 2020/2021 aufgrund der aktuellen Ausnahmesituation nicht durchgeführt werden kann.
Wir bedauern dies sehr, sind aber zuversichtlich, dass das Projekt im Schuljahr 2021/22 wieder aufgenommen werden kann. Ihr Go Snow Südtirol–Team“
Dies vorausgeschickt,
ersuchen wir die Landesregierung um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Wer hat an der ersten Ausgabe von Go Snow Südtirol teilgenommen. Bitte genau Schülerzahlen nach Skigebieten und Schulen aufgeteilt.
2. Warum wurden die italienischen Schulen nicht von Anbeginn an ins Projekt integriert?
3. Wer hatte die Projektleitung von Anbeginn an inne und wer waren die organisatorisch verantwortlichen Projektpartner? Gibt es einen Projektleiter/in und wie heißt er bzw. sie?
4. Warum wurde das Projekt Ende Mai 2020 aufgrund der „aktuellen Ausnahmesituation“ abgesagt? Welche Faktoren machen eine Absage notwendig?
5. Wieso ist in der Absage von den drei Bildungsdirektionen die Rede. Welche Rolle spielt das italienische Bildungsressort derzeit im Projekt?
6. Wie hoch sind die öffentlichen Beiträge mit denen das Projekt bisher unterstützt wurde? Welche Lieferanten haben dem Projekt zugeliefert und was wurde pro Lieferant bezahlt. Bitte um Aufschlüsselung nach Lieferanten.