Insbesondere in Zusammenhang mit dem Aufkommen der zweiten Welle von Covid-19, ist eine Vereinfachung und bessere Organisation bestimmter Gesundheitsdaten der Bürgerinnen und Bürger dringend erforderlich. Das Team K wollte deshalb mit einem am 15. September 2020 eingereichten Beschlussantrag die Landesregierung dazu auffordern, in dieser einzigartigen Situation die Errichtung eines Impfregister verbunden mit einem elektronischen Impfpass in Betracht zu ziehen.
“Gerade in Vorbereitung zur bevorstehenden COVID-19 Impfung, die im kommenden Jahr zur Verfügung stehen wird, muss aus ethischen Gründen unweigerlich überlegt werden, wie kann ein gerechter und geregelter Zugang zur Covid-19-Impfung organisiert werden.” meinte Franz Ploner.
In Südtirol wird bisher leider nicht systematisch jede Impfung erfasst, wer wogegen geimpft ist. Die Daten, die es gibt, liegen auf unterschiedlichen Datenbanken und/oder als Papierform als „Impfpass“ vor. Wie viele Menschen, Kinder wie Erwachsene, in Südtirol wogegen geimpft sind, weiß man nicht genau.
Mit einem zentral verwalteten elektronischen Impfregister könnten zum Beispiel automatische Benachrichtigungen verschickt werden, dass eine Impfung entsprechend den nationalen Impfempfehlungen ansteht (Recall-System). Ein zentral verwaltetes Impfregister, in welches jeder Arzt die Impfungen online einträgt, verbunden mit einem Erinnerungssystem, wäre ein Ansatz zur Steigerung der Durchimpfungsrate und ein perfektes Instrument um die Verteilung der Covid-19 Impfung transparent und fair zu organisieren.
Bei der Landtagssitzung dieser Woche hat der Landesrat Thomas Widmann den von Team K eingereichten Beschlussantrag mit der Begründung abgelehnt, dass man mit der Umsetzung eines solchen Impfregisters bereits eine Woche nach Einreichung des Beschlussantrages durch das Team K am 15. September begonnen habe.
Das Team K freut sich, wenn die Vorschläge seiner Abgeordneten angenommen und umgesetzt werden. Es wäre jedoch wünschenswert, wenn die Landesregierung ihnen die gebührende Anerkennung zugesteht, auch wenn die guten Vorschläge von der Opposition kommen.